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Die Aetiologie, der Begriff und die Prophylaxis des ... - MEK

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ungsobjecte zur Disposition standen, <strong>und</strong> da ausserhalb <strong>der</strong>Gebftrhäuser nie Gelegenheit ist, sich so regelmässig <strong>die</strong>Hände mit zersetzten Stoffen zu verunreinigen, <strong>und</strong> wenn <strong>die</strong>Hand ausserhalb <strong>der</strong> Gebärhäuser mit zersetzten Stoffen verunreinigetwird, so hat doch <strong>die</strong>se Hand ausserhalb <strong>des</strong> Gebärhauseskeine Gelegenheit, nacheinan<strong>der</strong> 10 bis30 Individuenzu untersuchen, <strong>und</strong> wenn nun <strong>der</strong> Leser vom Wiener Gebärhauseeinen Schluss auf <strong>die</strong> übrigen Gebärhäuser, in welchenähnliche Verhältnisse herrschen, macht, so hat <strong>der</strong> Leser <strong>die</strong>Ursache <strong>des</strong> so unverhältnissmässig häufigen <strong>und</strong> bösartigenAuftretens <strong>des</strong> Puerperalfiebers in Gebäranstalten.Scanzoni glaubt, <strong>die</strong> Ursache <strong>des</strong> so unverhältnissmässighäufigen <strong>und</strong> bösartigen Auftretens <strong>des</strong> Puerperalfiebers inGebäranstalten sei im Puerperalmiasma begründet. Wir habenan <strong>der</strong> betreffenden Stelle <strong>die</strong>ser Schrift erklärt, dass allerdingsein zersetzter Stoff in <strong>der</strong> atmosphärischen Luft <strong>des</strong>Woehenzimmers schweben kann, <strong>und</strong> dass dadurch da« Puerperalfieberentstehen könne, wenn <strong>die</strong> so verunreinigte Luftin <strong>die</strong> Gebärmutterhöhle eindringt, haben aber zugleich behauptet,dass es ein Puerperalmiasma in dem Sinne, wie esbisher genommen wurde, nicht existire, <strong>und</strong> haben als überzeugendenBeweis den Erfolg <strong>der</strong> Chlorwaschungen angeführt,denn Chlorwaschungen <strong>der</strong> Hände im Kieissezimmer geübt,hätten erfolglos bleiben müssen, wenn dasPuerperalfieber durchein Miasma bedingt gewesen wäre, welches sieh in dem Wochenzimmerentwickelt. Wir haben sehr zahlreiche Tabelleneonstruirt, um zu beweisen, dass <strong>die</strong> Ueberfüllung eines Gebärbauscsnicht im ursächlichen Zusammenhange stehe mitden sich in demselben Gebärhause ereigneten To<strong>des</strong>fällen, <strong>und</strong>glauben mit Recht, dass <strong>die</strong>selben Tabellen zugleich beweisen,dass <strong>die</strong> Ansicht falsch ist, welche glaubt, dass sich ein Pue.rperalmia.smabeim Vorhandensein einer gewissen Anzahl vonWöchnerinnen entwickeln müsse. Und um nicht Wasser in<strong>die</strong> Donau zu tragen, wollen wir nur auf das eine Factum hindeuten,dass <strong>die</strong> fünf ungünstigen Monate innerhalb 97 ModUniversity -Countviay Library of Medicine / Semmelweis, ignac Fulop. <strong>Die</strong> <strong>Aetiologie</strong>, <strong>der</strong><strong>Begriff</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Prophylaxis</strong>

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