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� BLICKPUNKT Brief 3.2009 42 43<br />
Inland<br />
Global-Compact-Mitgliedschaft im DED leben<br />
k Seit 2005 ist der DED Mitglied im internationalen Netzwerk<br />
Global Compact (GC) und setzt sich ideenreich und engagiert in<br />
Zentrale und Außenstruktur für die Weiterentwicklung der Umsetzung<br />
der zehn GC-Prinzipien der Nachhaltigkeit ein.<br />
Die Idee eines Netzwerkes stammt von Kofi Annan, der 1999 während<br />
des Weltwirtschaftsforums in Davos die Wirtschaftsvertreter<br />
in aller Welt aufforderte, sich für den Aufbau sozialer und ökologischer<br />
Eckpfeiler zu engagieren. Seither sind dem Netzwerk<br />
mehr als 5.000 Unternehmen, Arbeitnehmer-, Menschenrechts-,<br />
Umwelt- und Entwicklungsorganisationen beigetreten.<br />
Im DED werden die Prinzipien des Global Compact (zum Beispiel<br />
in Bezug auf Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz,<br />
Korruptionsbekämpfung) durch soziales und ökologisches Engagement<br />
bei den Geschäftsprozessen in der Zentrale in Bonn und<br />
in den Büros der Außenstruktur umgesetzt. Darüber hinaus unterstützt<br />
der DED in einigen Partnerländern den Auf- und Ausbau<br />
von Corporate Social Responsibility (CSR)-Netzwerken.<br />
Die Dokumentation bewährter Verhaltensweisen und guter Beispiele<br />
aus Zentrale und Außenstruktur ermöglicht, diese im DED<br />
zu verbreiten. Darüber hinaus wird das CSR-Engagement des DED<br />
über die internationale Plattform des Global-Compact der interessierten<br />
Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der DED berichtet<br />
regelmäßig über sein Engagement, über Fortschritte und Entwicklungen.<br />
Der erste Fortschrittsbericht wurde 2007 veröffentlicht.<br />
Die Berichterstattung 2010 wird von der Global Compact-<br />
Begleitgruppe, die es seit Juni 2007 im DED gibt, bereits vorbereitet.<br />
Sie besteht aus Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aller Bereiche,<br />
die Ansprechpartner in ihren Arbeitseinheiten sind und<br />
Prozesse zur Umsetzung der GC-Prinzipien aktiv unterstützen.<br />
Jürgen Wilhelm<br />
bleibt Geschäftsführer des DED<br />
k Der Verwaltungsrat des DED verlängerte am 24. August 2009<br />
ohne Gegenstimme den Vertrag von Jürgen Wilhelm. Damit<br />
bleibt der DED-Geschäftsführer bis zum 31. Januar 2012 im Amt.<br />
Der promovierte Jurist leitet den DED bereits seit November 1998.<br />
Unter der Leitung von Jürgen Wilhelm baute der DED seine Kooperationen<br />
mit der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit<br />
stark aus und diversifizierte sein Leistungsangebot<br />
unter anderem über Sonderprogramme wie den<br />
„Zivilen Friedensdienst“ oder „weltwärts mit dem DED“.Während<br />
seiner bisherigen Amtszeit konnte die Zahl der Entwicklungshelferinnen<br />
und Entwicklungshelfer auf rund 1.100 und die Zahl<br />
der Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika, in denen der DED<br />
arbeitet, auf 47 erhöht werden.<br />
Red.<br />
So wurde Anfang 2009 ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, bei dem<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DED-Zentrale ihre Ideen zum Bereich<br />
„Arbeitsnormen“ einreichen konnten. Die Mitarbeiterschaft hat sich<br />
rege daran beteiligt. Einige Ideen, die sich auf die Verbesserung der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie beziehen, sind bereits in dieZielvereinbarung<br />
im Rahmen der Zertifizierung „berufundfamilie“ eingeflossen.<br />
Allgemeine <strong>Info</strong>rmationen zum Global Compact finden Sie unter:<br />
www.unglobalcompact.org und www.globalcompact.de.<br />
Annette Roth, Global Compact Begleitgruppe<br />
Ausland<br />
SÜDAFRIKA<br />
Kooperation<br />
mit Barloworld<br />
und lovelife<br />
© Marielle Zöllner<br />
Dr. Jürgen Wilhelm mit<br />
k Am 13. August unterzeich- Kahnyisile Kweyama (Barloworld)<br />
neten DED-Geschäftsführer und Grace Mathlape (lovelife)<br />
Dr. Jürgen Wilhelm, die Grup- bei der Unterzeichnung des Vertrages.<br />
penleiterin Personalwesen<br />
der südafrikanischen Industriegruppe Barloworld Kahnyisile<br />
Kweyama und die lovelife-Geschäftsführerin Grace Mathlape in<br />
Johannesburg einen Vertrag zur Unterstützung des neuen Programmes<br />
„Connected“ der Nichtregierungsorganisation lovelife<br />
(www.lovelife.org.za). Kern des lovelife-Ansatzes ist die einjährige<br />
Ausbildung von Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren, die so zu<br />
Vorbildern in Ihren Gemeinden werden sollen. Diese Initiative soll<br />
dazu beitragen, die HIV-Infektionsrate unter Jugendlichen zu reduzieren.<br />
lovelife wird mit einer Million Rand, rund 87.000 Euro, vom<br />
DED und Barloworld im Rahmen einer Private Public Partnership<br />
(PPP) gefördert.<br />
Lovelife will in den nächsten fünf Jahren 5.000 junge Menschen in<br />
unternehmerischen und sozialen Fähigkeiten schulen, um ihnen<br />
neue Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und damit die Risikotoleranz<br />
für HIV-Infektionen zu reduzieren. „Connected“ will durch<br />
die Ausbildung sozialer Multiplikatoren eine große Zielgruppe<br />
erreichen und damit die Gesellschaft durch eine „neue“ Generation<br />
von Jugendlichen positiv beeinflussen. Dr. Jürgen Wilhelm sagte zu<br />
der neuen Kooperation:„Wir glauben, dass die Unterstützung<br />
innovativer HIV-Präventionsansätze für die Risikogruppe der<br />
Jugendlichen der Schlüssel zu wichtigen Veränderungen in der<br />
HIV-Prävention in Südafrika ist.“<br />
Maren Lieberum, Entwicklungshelferin des DED in Südafrika