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Lexikon der Süchte - Suchtvorbeugung in NRW - Stadt Dortmund

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AlkoholismusKontakt zu Beratungsstellenaufnehmen unddas erste Mal offen überse<strong>in</strong> Problem mit Fachleutenreden. 240 Suchtberatungsstellen<strong>in</strong>Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalenbieten Unterstützungund klären geme<strong>in</strong>sammit dem Betroffenen dieweiteren Schritte <strong>der</strong>Behandlung.Der EntzugBei <strong>der</strong> Behandlung stehtzunächst die körperlicheAbhängigkeit von <strong>der</strong>Droge im Vor<strong>der</strong>grund.Dem Körper wird dieDroge entzogen, er wirdentgiftet. Dieser Entzugist meist mit unangenehmenEntzugsersche<strong>in</strong>ungenverbunden. Erdauert 2 bis 3 Wochenund sollte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fachkl<strong>in</strong>ikdurchgeführt werden.Die professionellemediz<strong>in</strong>ische Versorgung,e<strong>in</strong>e alkoholfreie Umgebungund <strong>der</strong> Kontaktzu Leidensgenossenerleichtern die Heilung.Entwöhnungdurch TherapieNachdem <strong>der</strong> Körper von<strong>der</strong> Droge unabhängiggeworden ist, muss dieseelische Abhängigkeitbehandelt werden. UmRückfälle zu vermeiden,muss <strong>der</strong> Kranke lernen,ohne die Droge Alkoholauszukommen. Er mussdie tieferen Ursachense<strong>in</strong>er Abhängigkeiterkennen und an<strong>der</strong>eWege f<strong>in</strong>den, mit Problemenumzugehen.E<strong>in</strong>e solche Therapiekann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Fachkl<strong>in</strong>iko<strong>der</strong> aber ambulant <strong>in</strong>E<strong>in</strong>zel- o<strong>der</strong> Gruppentherapiedurchgeführtwerden.Leben ohne AlkoholAlkoholiker müssen <strong>in</strong><strong>der</strong> Regel für den Restihres Lebens ohne Alkohol(abst<strong>in</strong>ent) leben.Auch nach erfolgreicherBehandlung könnenAbhängige e<strong>in</strong>en Rückfallhaben. Um dies zuvermeiden, schließen siesich häufig e<strong>in</strong>er Selbsthilfegruppean, die siebegleitend unterstützt.Fällt jemand doch <strong>in</strong> dieSucht zurück, sollte dasnicht entmutigen. Ause<strong>in</strong>em Rückfall könnenErfahrungen gewonnenwerden, die beim nächstenVersuch zum Erfolgverhelfen.Vorbeugung<strong>Suchtvorbeugung</strong> muss<strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit beg<strong>in</strong>nen.Hier entwickelt sich dasSelbstwertgefühl. Schondas K<strong>in</strong>d kann lernen, mitProblemen angemessenumzugehen und se<strong>in</strong>Leben aktiv zu gestalten.So gestärkt, kann esspäter e<strong>in</strong>er Suchtgefahrbesser standhalten.<strong>Suchtvorbeugung</strong> heißt:Selbständigkeit, Selbstachtung,Selbstf<strong>in</strong>dungund Lebensfreude beiK<strong>in</strong><strong>der</strong>n för<strong>der</strong>n, Kommunikations-und Konfliktfähigkeitenstärken. DerAufbau <strong>der</strong> Ich-Stärkeist zentrales Ziel Suchtvorbeugen<strong>der</strong> Arbeit <strong>in</strong><strong>NRW</strong>. Damit K<strong>in</strong><strong>der</strong> undJugendliche gerade <strong>in</strong>schwierigen Lebenssituationeneigenständigentscheiden können,„Ne<strong>in</strong>“ zu sagen undVerantwortung (fürsich und ihr Handeln)zu übernehmen.Beim Umgang mitAlkohol ist das elterlicheVorbild allerd<strong>in</strong>gs auchwichtig. Eltern solltenIhren eigenen Alkoholkonsumkritisch kontrollieren.Reden Sie offenmit Ihrem K<strong>in</strong>d überSucht und Suchtgefahren.K<strong>in</strong><strong>der</strong> solltenwissen, wie Alkoholwirkt und wie schädlicher se<strong>in</strong> kann.36

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