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Lexikon der Süchte - Suchtvorbeugung in NRW - Stadt Dortmund

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Koka<strong>in</strong>suchtAbhängig von<strong>der</strong> Droge Koka<strong>in</strong>Koka<strong>in</strong>abhängigkeito<strong>der</strong> Koksen ist dieSuchtform, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong>Mensch nicht mehr <strong>in</strong><strong>der</strong> Lage ist, auf Koka<strong>in</strong>zu verzichten – auchwenn er es gerne möchte.Die körperliche Abhängigkeitbeim Koka<strong>in</strong>konsumist ger<strong>in</strong>g, beimAbsetzen <strong>der</strong> Drogeentstehen ke<strong>in</strong>e körperlichenEntzugsersche<strong>in</strong>ungen.Dagegen s<strong>in</strong>d die seelischenEntzugsersche<strong>in</strong>ungensehr schwer.Abhängige fallen <strong>in</strong>Depressionen und Lustlosigkeit.Zahlen und FaktenWegen se<strong>in</strong>es hohenPreises wurde Koka<strong>in</strong>früher als Droge <strong>der</strong> Reichenbezeichnet undblieb auf diesen Kreisbeschränkt. Inzwischensteigt jedoch <strong>der</strong> Konsum.In Deutschlandschätzt man die Zahl<strong>der</strong> Koka<strong>in</strong>konsumentenauf 20 000 bis 50 000Menschen.H<strong>in</strong>weise aufKoka<strong>in</strong>missbrauchp enthemmtesVerhaltenp Abmagerungp bitteres Pulver <strong>in</strong>kle<strong>in</strong>en Tütenp Tr<strong>in</strong>khalme zumSchnupfenp DosierlöffelchenUrsachen undEntstehung vonKoka<strong>in</strong>abhängigkeitWir leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Leistungsgesellschaft,<strong>in</strong> <strong>der</strong>E<strong>in</strong>kommen, Aussehen,Fitness und ständigegute Laune immer wichtigerwerden. Werbung,Illustrierte, K<strong>in</strong>o- undFernsehfilme beschreibenLebenswelten, dienur die wenigsten Menschenverwirklichenkönnen.Sich an <strong>der</strong> „Welt <strong>der</strong>Schönen und Reichen“zu orientieren, erfor<strong>der</strong>tviel Kraft. Wer dies nichtschafft, greift vielleichtzum leistungssteigerndenKoka<strong>in</strong>, um dazuzugehören.Koka<strong>in</strong> istbeson<strong>der</strong>s unter Werbern,Schauspielern, Modelsund Managern – vorallem als Partydroge –verbreitet.Verlauf und FolgenÄhnlich wie Alkoholenthemmt auch Koka<strong>in</strong>.Schüchternheit undHemmungen verlierensich. Koka<strong>in</strong> machtwach, verr<strong>in</strong>gert Hungerund Durst und bewirkte<strong>in</strong> Gefühl <strong>der</strong> Stärke.Bei höheren Dosierungenkann es zu Wahnvorstellungenkommen.Die angenehmenGefühle halten jedochnicht lange an. Nachetwa e<strong>in</strong>er Stundemachen sich Unlust,Müdigkeit, manchmalauch Depressionenbemerkbar.Der Koka<strong>in</strong>abhängigebraucht e<strong>in</strong>e neue Dosisdes Rauschmittels, umden erwünschten Zustandwie<strong>der</strong>herzustellen.Die eigene Lebensenergies<strong>in</strong>kt durch die ständigeZufuhr des Koka<strong>in</strong>s.Das Leben des Süchtigenwird vollständig durchden Zwang, Kraftaus <strong>der</strong> Droge Koka<strong>in</strong>zu schöpfen, geprägt.41

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