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LEASING & FACTODING

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trotz einer sich abschwächenden<br />

Weltkonjunktur<br />

und der derzeitigen Schuldenkrise<br />

im Euroraum: Die<br />

jüngsten Zahlen der großen<br />

Wirtschaftsinstitute machen<br />

berechtigte Hoffnung, dass die<br />

Wirtschaft hierzulande nicht – wie bereits<br />

ein wenig vorschnell befürchtet – in eine Rezession<br />

schlittert. Das Deutsche Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (DIW) etwa geht davon<br />

aus, dass die Wirtschaft bereits ab Mitte<br />

dieses Jahres wieder zulegt, und erwartet für<br />

2012 ein Wirtschaftswachstum von insgesamt<br />

0,6 Prozent, der Internationale<br />

Währungsfonds IWF von 0,3 Prozent.<br />

Und die Experten des<br />

Münchner Ifo-Instituts<br />

sind optimistisch, die<br />

Eurokrise gut zu<br />

überstehen. Dabei<br />

erweise<br />

sich ins-<br />

besondere die deutsche Binnenwirtschaft als<br />

robustes Fundament, wie Konjunkturexperte<br />

Klaus Abberger erklärte: „Wir sind im Moment<br />

sehr gut aufgestellt, aber wie die Eurokrise<br />

weitergeht und welche Wellen sie noch schlägt,<br />

kann man nicht sagen.“<br />

Gemeinsame Voraussetzung für diesen<br />

verhaltenen Optimismus bildet die Annahme,<br />

dass die Krise im Euroraum bewältigt wird.<br />

Sollte diese allerdings noch länger andauern,<br />

so die Befürchtung, wird der momentan noch<br />

relativ starke Arbeitsmarkt deutlich härter<br />

von der Konjunkturwelle betroffen sein. Die<br />

Folge könnte eine Negativspirale aus steigender<br />

Arbeitslosigkeit und fallender Nachfrage<br />

sein – mit einer spürbaren Rezession als unvermeidliche<br />

Folge. Doch welche weitere Entwicklung<br />

die Konjunktur auch nimmt:<br />

An der Investitionsfreudigkeit der Unternehmen<br />

jedenfalls gehen die momentane Unsicherheit<br />

der Märkte und die (geld-)politische<br />

Instabilität im Euroraum in Verbindung mit<br />

ungünstigeren Absatzperspektiven jedenfalls<br />

nicht vorbei. Vielerorts werden Investitionen<br />

zurückgefahren. Insbesondere die in den vergangenen<br />

Jahren so boomende IT-Branche<br />

kühlt sich allmählich ab.<br />

Die Marktforscher von Gartner erwarten für<br />

das Jahr 2012 weltweite IT-Investitionen von<br />

3,8 Billionen Dollar, knapp 4 Prozent weniger<br />

als noch im Vorjahr. Zum Vergleich: Im Jahr<br />

2011 wurden 3,7 Billionen Dollar gezählt, das<br />

waren beachtliche 6,9 Prozent mehr als noch<br />

im Jahr zuvor. Und weil die Krise der Eurozone<br />

IT-Trends und -Strategien<br />

es ist noch gar nicht lange her, da investierten unternehmen kräftig in ihre<br />

it-infrastruktur. Mittlerweile ist diese investitionsfreudigkeit angesichts<br />

unsicherer Märkte, rasanter Konjunkturverläufe und politischer instabilität<br />

etwas ins Stocken geraten. erschwerend kommen Probleme bei der umsetzung<br />

konkreter investitionsvorhaben und deren Finanzierung hinzu. Derlei<br />

hemmnisse kann sich kein unternehmen leisten: Denn die it ist für jeden<br />

betrieb ein unverzichtbarer Wachstumstreiber.<br />

sowohl für Unternehmen als auch für die<br />

Verbraucher in Westeuropa Unsicherheiten<br />

erzeugt, geht Gartner davon aus, dass die<br />

IT-Ausgaben in der Region Western Europe<br />

2012 um 0,7 Prozent zurückgehen. Logisch,<br />

dass dies an den großen Markt-Playern nicht<br />

spurlos vorübergeht. Die beiden Softwaregiganten<br />

Oracle und SAP vermeldeten schon<br />

vor einigen Monaten rückläufige Zahlen und<br />

auch bei Intel und IBM gab es wenig erfreuliche<br />

Wasserstandsmeldungen.<br />

auFrÜSten tut nOt<br />

Aber: Gerade in Zeiten unsicherer Märkte,<br />

rasant verlaufender Konjunkturzyklen und<br />

politischer Instabilität tun Unternehmen gut<br />

daran, ihre vorhandene IT-Infrastruktur weiter<br />

aufzurüsten. Denn mehr denn je werden<br />

IT-Lösungen zu einem entscheidenden Faktor<br />

für die Profitabilität eines Unternehmens. Daher<br />

messen auch immer mehr Firmen, egal<br />

welcher Größe und aus welcher Branche, der<br />

IT eine strategische Bedeutung zu. Auch die<br />

Bundesregierung geht mit gutem Beispiel voran:<br />

Laut Staatssekretärin Cornelia Rogall-<br />

Grothe, der IT-Beauftragten der Bundesregierung,<br />

wurden knapp 477 Millionen Euro in die<br />

Modernisierung der IT des Bundes investiert –<br />

in allen Bundesressorts und 60 Geschäftsbereichsbehörden.<br />

Das IT-Investitionsprogramm<br />

konzentrierte sich auf die Bereiche IT-Sicherheit,<br />

IT-Organisation des Bundes, Green-IT<br />

sowie die Zukunftsfähigkeit durch Innova-<br />

3/2012 FACTS 55

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