Entwickeln, wachsen, reifen ... - bops
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Margrit Freivogel<br />
Kayser<br />
Redaktorin NOVAcura<br />
margrit.freivogel@<br />
cura humanis.ch<br />
Zwischen Führungs-<br />
und Pfl ege aufgabe<br />
Die Übernahme einer Stationsleitung ist ein anspruchsvoller Karriereschritt. Eine<br />
Sandwichposition zwischen führen, pfl egen und geführt werden zu bekleiden, bedeutet<br />
nicht allein, Druck von allen Seiten zu bekommen. Druck lässt sich ventilieren,<br />
Know-how kann gezielt aufgebaut werden. Worauf in dieser Führungsrolle geachtet<br />
werden sollte und wie die gewonnenen Erkenntnisse in die Führungsarbeit einfl iessen<br />
können, ist Thema der 15. Fachtagung für Stationsleiterinnen und Stationsleiter am<br />
5. November 2009. Margrit Freivogel Kayser<br />
Viele Stationsleitende stehen immer mehr vor<br />
dem Dilemma, wie sie den Spagat schaffen<br />
sollen zwischen ihrer Führungsaufgabe und<br />
den Anforderungen, die als Pfl egefachpersonen an<br />
sie gestellt werden. Über Führung reden ist das eine,<br />
führend handeln das andere. In der Praxis führen<br />
sie dann oft, ohne sich die Zeit für Selbstbeobachtung<br />
und Refl exion zu nehmen. Die Konsequenz<br />
sind häufi g Rollenkonfl ikte, die nicht leicht zu lösen<br />
sind.<br />
Rollenwechsel als Knackpunkt Die Anforderungen,<br />
die der Rollenwechsel von der Pfl egefachperson<br />
zur Stationsleitung mit sich bringt, werden vielfach<br />
unterschätzt. Wird man befördert, ist man nicht<br />
mehr Arbeitskollegin, sondern vorgesetzte Person<br />
mit Sanktionsmacht. Reine Intuition und Erfahrungswissen<br />
reichen nicht aus, um diese Führungs-<br />
Die Referenten/innen<br />
40 NOVAcura 10|09<br />
Gabriele Hasler, Pfl egefachfrau und<br />
Er<strong>wachsen</strong>enbildnerin, Geschäftsführerin<br />
der SPIELBAR Hasler & Herzberg<br />
Dr. phil. Esther Rüegger, Psychologin,<br />
Supervisorin OE BSO<br />
Daniel Hinder, dipl. Psychologe FH und<br />
dipl. Betriebsökonom FH, Laufbahnberater<br />
Joachim Cerny, Betriebsökonom,<br />
Geschäftsführer curahumanis<br />
Sibylle Schröder, Sozialarbeiterin FH,<br />
Geschäftsführerin Arsana AG<br />
Ralf Höller, Chefredakteur eines Rhetorik-<br />
Newsletters, Fachautor für Zeitschriften<br />
im Pfl ege- und Medizinbereich, Autor<br />
verschiedener Sachbücher<br />
funktion erfolgreich auszuüben. Ein fundiertes Wissen<br />
bezüglich Führungsinstrumente und -techniken,<br />
das ständig aktualisiert und vervollständigt wird, ist<br />
unabdingbar. Ausserdem ist es zwingend, die eigene<br />
Führungsarbeit regelmässig kritisch zu hinterfragen<br />
und zu refl ektieren, um die Führungskompetenzen<br />
nachhaltig weiter verbessern zu können.<br />
Ein Muss: Delegation und Kommunikation Die<br />
Kompetenzen in der Menschenführung, die Stationsleiter/innen<br />
mitbringen, steigern deren Leistungsfähigkeit<br />
in der Führungsrolle am stärksten.<br />
Wer sich nicht getraut, Aufgaben zu delegieren, riskiert<br />
Überlastung und Leistungseinbussen. Ein konsequentes<br />
Unterscheiden zwischen Führungs- und<br />
Handlungsverantwortung ist deshalb erforderlich.<br />
Führung bedeutet auch mehrheitlich Kommunikation.<br />
Insbesondere mit den unterstellten Mitarbeitenden<br />
sollte eine Führungsperson regelmässig das<br />
Gespräch suchen.<br />
Als Berufsperson durch refl ektierte Erfahrung Experte/Expertin<br />
sein Die STL-Tagung will neben<br />
Fachreferaten auch eine Plattform bieten, wo Stationsleitende<br />
aus verschiedenen Regionen und Institutionen<br />
mit unterschiedlichen Führungsmodellen<br />
über ihre Erfahrungen diskutieren. Was brennt<br />
unter den Nägeln, welche Knackpunkte erleben sie,<br />
wie lösen sie diese, welche Empfehlungen, Wege aus<br />
dem Dilemma und Lösungsvorschläge können sie<br />
aufzeigen? Unter der Leitung von Gabriele Hasler<br />
diskutieren Bernadette Gabathuler, Ilir Hoxha, Daniela<br />
Keller und Christine Stutz. Sie werden den<br />
Finger auf wunde Punkte legen und die Fachreferentinnen<br />
und -referenten herausfordern.<br />
Zielpublikum Die Tagung richtet sich an Menschen,<br />
die ihre Führungserfahrungen vertiefen oder<br />
sich auf neue Führungsaufgaben vorbereiten wollen.<br />
Die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten<br />
wichtige Impulse, worauf es in der Führungsrolle<br />
als Stationsleiter/in ankommt und wie sie die gewonnenen<br />
Erkenntnisse in ihre Führungsarbeit einfl<br />
iessen lassen können.<br />
Anmeldung mit nebenstehendem Anmeldetalon<br />
oder online unter www.curahumanis.ch ■