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Nierenkrebs - Roche in Deutschland

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Individuelle Prognose<br />

Überlebensraten s<strong>in</strong>d aber für die E<strong>in</strong>schätzung der eigenen, <strong>in</strong>dividuellen<br />

Prognose nur äußerst e<strong>in</strong>geschränkt zu verwenden, da es sich bei der<br />

Überlebensrate nur um die statistische Prognose für e<strong>in</strong>e Gruppe von<br />

Patienten (z.B. mit e<strong>in</strong>em bestimmten Stadium) handelt und nicht um die<br />

Prognose für e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Individuum.<br />

E<strong>in</strong>e 5-Jahres-Überlebensrate von 80% bedeutet zunächst nur, dass nach<br />

5 Jahren von 5 Patienten statistisch wahrsche<strong>in</strong>lich noch 4 Patienten leben<br />

werden. Welche vier Patienten es genau s<strong>in</strong>d und welcher nicht überleben<br />

wird, ist nicht vorhersehbar!<br />

Was bedeutet aber dann e<strong>in</strong>e 5-Jahres-Überlebensrate von z.B. 80% für<br />

mich als Patient? Für sich selbst kann man nur schließen, dass die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit,<br />

zu den 4 Überlebenden zu gehören, gut ist (80% <strong>in</strong> unserem<br />

Beispiel). Die Möglichkeit, selbst zu den Verstorbenen zu gehören, ist damit<br />

aber nicht ausgeschlossen (<strong>in</strong> unserem Beispiel beträgt diese Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

immerh<strong>in</strong> 20%).<br />

Daraus ist auch zu folgern, dass es selbst beim Vorliegen e<strong>in</strong>er ungünstigen<br />

Prognose (z.B. 5-Jahres-Überlebensrate von 10%) völlig unvorhersehbar ist,<br />

ob man selbst zu den Lebenden oder den Verstorbenen gehören wird.<br />

Welcher Mensch welches Schicksal <strong>in</strong> der Zukunft tatsächlich erleiden wird,<br />

liegt nicht <strong>in</strong> unserem Kenntnis- oder E<strong>in</strong>flussbereich.<br />

Diagnostik<br />

Wie werden Patienten aufmerksam<br />

auf e<strong>in</strong>en Nierentumor?<br />

Die Mehrzahl der Patienten sucht ihren Hausarzt häufig wegen ganz<br />

anderer körperlicher Beschwerden auf, der Verdacht auf e<strong>in</strong>en Nierentumor<br />

ergibt sich zumeist zufällig durch e<strong>in</strong>e Ultraschalluntersuchung der Nieren.<br />

Kle<strong>in</strong>e Nierentumore bleiben häufig ohne jegliche Beschwerden, so dass bei<br />

fehlenden Warnsignalen des Körpers auch ke<strong>in</strong>e symptomorientierte<br />

Untersuchung begonnen wird. Wenn Symptome auftreten, die auf e<strong>in</strong>en<br />

Nierentumor h<strong>in</strong>weisen, hat dieser häufig e<strong>in</strong>e gewisse Größe überschritten<br />

und womöglich auch schon andere Anteile der Niere (Nierenbecken,<br />

Fettkapsel) oder benachbarte Organe erreicht (z.B. Lymphknoten).<br />

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