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Nierenkrebs - Roche in Deutschland

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Was ist Krebs?<br />

Unser Körper hat sich ursprünglich aus e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen Zelle durch die<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Teilung und damit Vermehrung der Körperzellen entwickelt.<br />

E<strong>in</strong> erwachsener Mensch besteht schließlich aus vielen, vielen Millionen<br />

Zellen. Aber auch die Zellen von Erwachsenen teilen sich, wenn auch<br />

wesentlich langsamer, das ganze Leben lang. So werden beispielsweise<br />

verbrauchte oder defekte Zellen kont<strong>in</strong>uierlich ersetzt. Die Zellteilung und<br />

das Absterben von e<strong>in</strong>zelnen Zellen verlaufen dabei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er streng geordneten<br />

Art und Weise.<br />

Krebs entwickelt sich, wenn Zellen des menschlichen Körpers nicht mehr<br />

nach Plan, sondern unkontrolliert zu wachsen beg<strong>in</strong>nen. Solche sogenannte<br />

„Entartete“ Zellen teilen und vermehren sich und produzieren somit immer<br />

neue Krebszellen. Die Krebszellen bilden meistens e<strong>in</strong>en Tumor<br />

(„Geschwulst“). Dabei wächst der Tumor <strong>in</strong> umliegendes Gewebe h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

und zerstört oder verdrängt dieses. Es gibt aber auch andere Krebserkrankungen<br />

wie Leukämien, wo die Krebszellen ke<strong>in</strong>en Tumor ausbilden, sondern<br />

sich frei im Blut- oder Lymphsystem bewegen, sich dort vermehren und die<br />

ursprünglichen Zellen verdrängen.<br />

Dieses zerstörerische und verdrängende Wachstum der Krebszellen stellt<br />

für unseren Körper die größte Gefahr dar. (Gerade Radio- und Chemotherapie<br />

zielen darauf ab, das beschriebene Wachstum der Krebszellen zu<br />

unterb<strong>in</strong>den und diese abzutöten.)<br />

Oft spalten sich e<strong>in</strong>zelne Krebszellen vom Haupttumor ab und wandern<br />

durch den Körper, wo sie Absiedlungen, die so genannten Metastasen,<br />

bilden können.<br />

Obwohl alle Krebserkrankungen die Eigenschaft<br />

des unkontrollierten Wachstums geme<strong>in</strong>sam<br />

haben, so ist unter Krebs nicht nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />

Krankheit, sondern e<strong>in</strong>e ganze Gruppe von<br />

unterschiedlichen Erkrankungen mit vielen<br />

unterschiedlichen Ursachen zu verstehen.<br />

Das Wort „Krebs“ wurde übrigens von Hippokrates,<br />

dem Urvater der Mediz<strong>in</strong> (460-370 v. Chr.)<br />

geprägt. Die f<strong>in</strong>gerartigen Ausläufer e<strong>in</strong>es Tumors<br />

er<strong>in</strong>nerten an e<strong>in</strong>e Krabbe oder e<strong>in</strong>en Krebs, die<br />

im Griechischen mit „karc<strong>in</strong>os“ oder „karc<strong>in</strong>oma“<br />

bezeichnet wurde.<br />

|5<br />

Abbildung 1:<br />

L<strong>in</strong>ks: Darstellung e<strong>in</strong>er Niere. Am<br />

Oberpol sitzt anatomisch die<br />

Nebenniere direkt auf. In der Mitte<br />

s<strong>in</strong>d die zentrale Nierenvene und<br />

Nierenarterie erkennbar.<br />

Rechts: Darstellung e<strong>in</strong>er im<br />

Längsschnitt eröffnete Niere. Zentral<br />

ist das Nierenbecken mit dem abgehenden<br />

Harnleiter zu sehen. Die<br />

Blutgefäße s<strong>in</strong>d nicht dargestellt. Mit<br />

fre<strong>in</strong>dlicher Genehmigung von<br />

Knut Wurbs, Celle

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