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Nierenkrebs - Roche in Deutschland

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Redaktionsschluss noch ke<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe. Viele Selbsthilfegruppen<br />

nehmen aber auch Menschen mit anderen Erkrankungen auf und bieten<br />

Hilfestellungen an. Informationen zu Neugründungen bietet auch die<br />

Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung<br />

von Selbsthilfegruppen NAKOS (www.nakos.de.).<br />

Ärzte und Patienten als<br />

Partner von Anfang an<br />

Wenn man mit der Diagnose <strong>Nierenkrebs</strong> konfrontiert wird, reagiert man<br />

zunächst erschrocken, panisch, ängstlich und sucht vertrauensvolle<br />

Ansprechpartner. Diese hofft man unter Angehörigen und unter den Ärzten,<br />

später auch beim Pflegepersonal, dem Sozialdienst und ggf. bei Psychologen<br />

(Psychoonkologen) zu f<strong>in</strong>den, mit denen man die nächsten schweren<br />

Schritte gehen möchte.<br />

Aus vielen Gesprächen mit Patienten wissen wir aber, dass das wahre Leben<br />

oft ganz anders und schwieriger aussieht. Die Mediz<strong>in</strong>er z.B. drücken sich<br />

für mediz<strong>in</strong>ische Laien meist unverständlich aus, Gespräche f<strong>in</strong>den nicht <strong>in</strong><br />

angemessener Form statt (Räumlichkeiten, zeitlicher Rahmen,<br />

Gesprächsatmosphäre usw.).<br />

Dabei ist diese Notlage vieler Patienten seit langem bekannt, Verbesserungen<br />

zeigen sich aber nur langsam. Mittlerweile s<strong>in</strong>d die<br />

Patientenrechte <strong>in</strong>ternational <strong>in</strong> der Deklaration von Lissabon (1995)<br />

sowie speziell für <strong>Deutschland</strong> festgelegt und veröffentlicht (www.bundesärztekammer.de).<br />

Zu den Patientenrechten gehören u .a. das Recht auf<br />

Beratung und Aufklärung und das Recht auf e<strong>in</strong>e zweite ärztliche Me<strong>in</strong>ung;<br />

die auch <strong>in</strong> der „Patientencharta 2003“ aufgenommen s<strong>in</strong>d und von allen<br />

Beteiligten im Gesundheitswesen unterstützt werden (www. bmj.de). Ziel ist<br />

es, den Kranken vom Betroffenen zum Beteiligten werden zu lassen.<br />

Wie soll man als Patient aber <strong>in</strong>dividuell diesen Wunsch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Alltag<br />

umsetzen, wie kann Partnerschaft entstehen? Hier gibt es ke<strong>in</strong>e goldene<br />

Regel, nach der man sich richten kann, hierzu s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Voraussetzungen zu verschieden.<br />

Aber:<br />

Versuchen Sie sich klar zu machen, welche Form des Verhältnisses Sie sich<br />

mit ihrem Therapeuten wünschen. Was können Sie von sich aus dafür tun?<br />

Vielleicht hilft Ihnen für e<strong>in</strong> erstes Gespräch, wenn Sie die ärztliche<br />

Information als Dienstleistung – wie jede andere auch – sehen, die Sie<br />

benötigen, um e<strong>in</strong>e wichtige Entscheidung treffen zu können.<br />

Weitere Anregungen zum Patientenverhalten f<strong>in</strong>den sie auch im<br />

blauen Ratgeber Teamwork „Krebspatienten und Ärzte als Partner“<br />

(www.krebshilfe.de).<br />

Zu e<strong>in</strong>em gewachsenen Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient<br />

kann es auch gehören, sich mit Formen e<strong>in</strong>es krebsbed<strong>in</strong>gten Todes ause<strong>in</strong>ander<br />

zu setzen.<br />

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