Nierenkrebs - Roche in Deutschland
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Rehabilitation<br />
Nach e<strong>in</strong>er onkologischen Therapie hat jeder Patient e<strong>in</strong> Recht auf e<strong>in</strong>e<br />
3-wöchige stationäre Rehabilitationsmaßnahme, bei der e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
der Leistungsfähigkeit erreicht werden soll. Sie muss beim Kostenträger<br />
beantragt werden. Neben e<strong>in</strong>er Verbesserung der körperlichen Funktionen<br />
liegt e<strong>in</strong> Schwerpunkt <strong>in</strong> der Betreuung seelischer Probleme. Ängste, verm<strong>in</strong>derte<br />
Leistungsfähigkeit oder Unsicherheiten im Umgang mit<br />
Therapiefolgen können <strong>in</strong> psychoonkologischen E<strong>in</strong>zel- oder Gruppentherapien<br />
behandelt werden. Weitere Möglichkeiten e<strong>in</strong>er Krankheitsverarbeitung<br />
s<strong>in</strong>d durch Gespräche mit Mitpatienten, durch das Erlernen<br />
von Entspannungstechniken und die E<strong>in</strong>beziehung der Angehörigen bei<br />
Aufklärungen und Informationssem<strong>in</strong>aren im Rahmen e<strong>in</strong>er Rehabilitation<br />
möglich. Ziel ist es, dass Sie wieder möglichst schnell ihre gewohnten<br />
Tätigkeiten im Alltag aufnehmen können.<br />
Krankheitsbewältigung<br />
Viele Patienten berichten, dass Sie nach abgelaufener stationärer<br />
Behandlung und Rehabilitation zu Hause erst richtig zu Ruhe kämen und<br />
sich vergegenwärtigten, was mit ihnen eigentlich passiert sei.<br />
Die Art und Weise, sich mit der eigenen Krebserkrankung ause<strong>in</strong>ander zu<br />
setzen ist sehr unterschiedlich, so dass man e<strong>in</strong>heitliche Empfehlungen nur<br />
sehr bed<strong>in</strong>gt aussprechen kann. Erfahrungen aus dem Alltag der<br />
Patientenversorgung zeigen, dass vielfach <strong>in</strong>sbesondere die Sorgen und<br />
Ängste der Krebspatienten <strong>in</strong> der Arztpraxis <strong>in</strong> kurzen Gesprächen nicht<br />
umfassend bearbeitet werden können. Somit schließen diese Lücke spezielle<br />
Krebsberatungsstellen oder psychosoziale Beratungsstellen.<br />
Hier kann man, zugeschnitten auf <strong>in</strong>dividuelle Notwendigkeiten, u.a.<br />
Entspannungstechniken erlernen, um die Ängste zu verr<strong>in</strong>gern und sich<br />
somit seelisch zu stabilisieren. Aber auch familientherapeutische Gespräche<br />
können begonnen werden, wenn es durch die Erkrankung zu Krisen <strong>in</strong> der<br />
Familie oder Partnerschaft gekommen se<strong>in</strong> sollte. Ziel aller Ansätze ist es,<br />
durch s<strong>in</strong>nvolle körperliche Aktivität, Arbeit mit Gefühlen, Entspannungsanleitungen<br />
und unter Umständen mit der Suche nach neuen Lebenszielen<br />
das Wohlbef<strong>in</strong>den wieder zu steigern. Scheuen Sie sich nicht, sich mit diesen<br />
Angeboten ause<strong>in</strong>ander zu setzen und sie zum<strong>in</strong>dest auszuprobieren!<br />
Selbsthilfe<br />
Durch die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Selbsthilfegruppe kann e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
persönlicher Lebensumstände (Hilfestellung unterschiedlichster Art) durch<br />
Gespräche und Erfahrungsaustausch mit gleichartig Betroffenen erreicht<br />
werden. Geleitet werden Selbsthilfegruppen zumeist durch nicht professionelle<br />
Helfer. Nach Schätzungen geht man davon aus, dass es <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> zwischen 70.000 bis 100.000 Selbsthilfegruppen gibt, <strong>in</strong> denen<br />
ca. 3 Millionen Menschen krankheitsübergreifend organisiert s<strong>in</strong>d. Im<br />
Bereich der <strong>Nierenkrebs</strong>erkrankungen existiert auf Bundesebene bei<br />
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