Spiratec AG - Chemdelta Bavaria
Spiratec AG - Chemdelta Bavaria
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PRODUKTSPEKTRUM<br />
Additive für Kunststoffe /<br />
Kautschuk / Klebstoffe<br />
Aluminiumgusslegierungen<br />
Bauchemie-Systeme<br />
Calciumcarbid<br />
Dispersionspulver<br />
Doppelbasige und<br />
Composite-Festtreibstoffe<br />
Düngemittel<br />
Ethylen,Propylen<br />
Feststoff-Raketenmotore<br />
Flugturbinentreibstoffe,<br />
Heizöl Extraleicht<br />
Diesel,Benzol,Petrolkoks<br />
Fluorpolymere<br />
Grundstoffe und Organika<br />
Korrosionsschutz<br />
Luftatmende Feststauantriebe<br />
Metallurgische Produkte<br />
Naturstoff-Extrakte<br />
Nitrocellulose<br />
Organische Spezialchemikalien<br />
wie z.B.Tenside<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
Polyethylen- /Polypropylen-<br />
Granulate<br />
Polymerdispersionen<br />
PVC<br />
PVC-Hartfolien<br />
Reinstsilicium<br />
Silicone,Silane,Kieselsäuren<br />
Spezialchemikalien<br />
Speziallegierungen<br />
Technische Gase<br />
Treibladungspulver<br />
und Ladungssysteme<br />
Wässrige Dispersionen<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Neue Marke – Neuer Auftritt<br />
Bislang haben sich über 15 Unternehmen im Bayerischen Chemiedreieck zu einem gemeinsamen<br />
Forum verbündet, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region auszubauen.<br />
Das Bayerische Chemiedreieck zählt zu den führenden<br />
Wirtschaftsregionen Europas. Um die Wettbewerbsposition<br />
nicht nur zu behaupten, sondern zu<br />
stärken und weiter auszubauen, haben Unternehmen<br />
der Region gemeinsam die Initiative ChemDelta <strong>Bavaria</strong><br />
ins Leben gerufen. ChemDelta <strong>Bavaria</strong> setzt mit<br />
seinen Mitgliedsunternehmen auf die Position der<br />
Stärke auf. Der englische Name und die dazugehörende<br />
Marke wurden bewusst gewählt, um damit auch europaweit<br />
zu kommunizieren und die Analogie zu anderen<br />
vergleichbaren Regionen in Europa herzustellen.<br />
»Die Bayerischen Chemieverbände unterstützen<br />
diese Initiative ausdrücklich und stehen hinter Chem-<br />
Delta <strong>Bavaria</strong>. Wir sind fest davon überzeugt, dass in<br />
diesem informellen Zusammenschluss viel Potenzial<br />
liegt«, betont Prof. Dr. Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender<br />
der Wacker Chemie und zugleich Vorsitzender<br />
der Bayerischen Chemieverbände.<br />
Die »Kennzahlen der beteiligten Unternehmen untermauern<br />
die Bedeutung der südostbayerischen Chemieregion«,<br />
sagte Dr. Staudigl: »An acht Standorten erwirtschaften<br />
die angesiedelten Unternehmen einen<br />
Umsatz von mehr als acht Milliarden Euro.«<br />
Bereits heute passieren etwa sechs Millionen Tonnen<br />
Chemiegüter pro Jahr die Werkstore an den einzelnen<br />
Standorten – mit steigender Tendenz. Denn zwischen<br />
2006 und 2010 investieren die Unternehmen über<br />
2,5 Milliarden Euro in neue Produktionsanlagen und<br />
die Standortinfrastruktur. Damit nimmt die Region<br />
im gedachten Dreieck zwischen Burghausen, Burgkirchen/Gendorf,<br />
Töging, Waldkraiburg und Trostberg eine<br />
führende Stellung unter den Wirtschaftsstandorten<br />
Süddeutschlands ein.<br />
Der Vorsitzende des Lenkungskreises von ChemDelta<br />
<strong>Bavaria</strong>, Dr. Bernhard Langhammer von der Geschäftsleitung<br />
der InfraServ Gendorf, verdeutlichte, welche<br />
Standortvorteile die Unternehmen bereits erfolgreich<br />
nutzen: »Im Grad der Vernetzung der Unternehmen untereinander<br />
liegt heute ein wichtiger Schlüssel für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit, dem so genannten Verbund.<br />
Standortübergreifende Wertschöpfungsketten machen<br />
ChemDelta <strong>Bavaria</strong> zu einem Cluster mit großer Technologiebreite.«<br />
Dr. Langhammer: »Das Chemiedreieck ist standortübergreifend<br />
hoch vernetzt. Rohstoff- und Produktpipelines<br />
verbinden die Werke untereinander und ver-<br />
8 2009<br />
sorgen die Region mit Erdöl und Erdgas. Die gemeinsame<br />
Nutzung technischer Gase wie Stickstoff und<br />
Wasserstoff wird zunehmend an Bedeutung gewinnen.«<br />
Die größte Bedeutung hat dabei der bestehende<br />
Ethylenverbund zwischen Burghausen und Gendorf mit<br />
Münchsmünster.<br />
»Die in Bau befindliche Ethylenpipeline Süd (EPS)<br />
wird das Chemiedreieck zu einem Teil des bereits bestehenden<br />
westeuropäischen Ethylenpipelineverbunds<br />
machen und die Versorgung eines der wichtigsten Rohstoffe<br />
unserer Region für die Zukunft sicherstellen«, so<br />
Dr. Langhammer. Er beschrieb jedoch auch den Handlungsbedarf<br />
bei Infrastruktur, Energie und Nachwuchs:<br />
»Die Industrie dieser Region fordert seit langem die<br />
dringend notwendige Kapazitätserweiterung der Bahn<br />
in Form eines zweigleisigen Schienenausbaus. Damit<br />
könnten zugleich mehr Gütertransporte von der Straße<br />
auf die Schiene verlagert werden.«<br />
Auch spüre man bereits den Mangel an qualifizierten<br />
Mitarbeitern. Die demographische Entwicklung der<br />
nächsten Jahre werde das Problem noch verstärken, insbesondere<br />
bei hoch qualifizierten Naturwissenschaftlern<br />
und Ingenieuren.<br />
Mit einem Hinweis auf die Aufbruchsstimmung in<br />
der Region durch massive Investitionen verband Dr.<br />
Langhammer einen Aufruf an Politik und Regierung:<br />
»Derzeit erlebt das Chemiedreieck einen Investitionsboom.<br />
Bis 2011 werden sich die Investitionen auf über<br />
2,5 Milliarden Euro summieren, Investitionen in modernste<br />
Technologie wie zum Beispiel die erste Metatheseanlage<br />
in Europa oder die Produktion von polykristallinem<br />
Reinstsilicium. Die Unternehmen im<br />
Chemiedreieck sind mit ihren Investitionen in Vorleistung<br />
gegangen. Für alle angesprochenen Problembereiche<br />
sind auch Lösungen in der Diskussion und an<br />
politischen Willensbekundungen hat es nie gefehlt!<br />
Aber es muss jetzt auch endlich etwas geschehen.«<br />
www.chemdelta-bavaria.de