Spiratec AG - Chemdelta Bavaria
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PERSPEKTIVEN<br />
Erfolgreiche Chemie<br />
in landschaftlicher Idylle<br />
Südbayern hat mit dem Bayerischen Chemiedreieck einen der bedeutendsten Standorte<br />
der Chemischen Industrie und eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands.<br />
Der erfolgreich vollzogene Strukturwandel der 90er Jahre, anhaltend hohe Investitionen<br />
in Forschung,Technik und Infrastruktur sowie die mit der EU-Osterweiterung neu hinzu<br />
gewonnene Nähe zu den südosteuropäischen Märkten sind die Basis für den Erfolg der<br />
Chemie- und Petrochemie-Unternehmen.<br />
Topthema war ursprünglich die Produktion von<br />
Massengütern. Heute bieten die Firmen in der<br />
Hauptsache Spezialprodukte an (siehe Produktspektrum),<br />
die bei Exportanteilen von bis zu 80 Prozent auf<br />
allen Kontinenten verkauft werden.<br />
Die Unternehmen des Bayerischen Chemiedreiecks<br />
sind der bestimmende Wirtschaftsfaktor in Südostbayern.<br />
Die in der Mehrzahl international agierenden<br />
Unternehmen – unter ihnen Firmen wie WACKER,<br />
EVONIK, BASF, OMV Deutschland, Clariant, Dyneon<br />
und Bayern-Chemie – betreiben im Chemiedreieck<br />
große Standorte, die oftmals mehreren tausend Menschen<br />
Beschäftigung bieten.<br />
Die Unternehmen des Bayerischen Chemiedreiecks<br />
erzielen einen geschätzten Gesamtumsatz in Höhe von<br />
rund acht Milliarden Euro pro Jahr. Alles in allem finden<br />
aktuell insgesamt rund 25.000 Menschen ihren Arbeitsplatz<br />
in der Chemischen Industrie in der Region Südostbayern,<br />
weitere 50.000 sind indirekt davon abhängig.<br />
Oft sind bereits mehrere Generationen einer Familie<br />
am selben Chemiestandort beschäftigt. Etwa 1.000 Ausbildungsplätze<br />
sind derzeit in der Region insgesamt bei<br />
Unternehmen des Bayerischen Chemiedreiecks besetzt.<br />
Häufig bauen Auszubildende mit dem Besuch weiterführender<br />
Schulen ihre beruflichen Karrieren aus, die<br />
dann wieder in der Industrie vor Ort fortgesetzt werden<br />
können.<br />
Rohöl als Rohstoff für die Produktionsanlagen des petrochemischen<br />
Werkes der OMV Deutschland gelangt<br />
aus Nordafrika via Triest über die Transalpine Pipeline<br />
und eine eigene unterirdische Rohrleitung ab Steinhöring<br />
bei München in das Werk nach Burghausen.<br />
Über eine Produktpipeline werden von dort Mineralölprodukte<br />
auch in den Raum München und zum Flughafen<br />
Erding/München geliefert. Sowohl innerhalb der<br />
Produktionsstandorte als auch zwischen ihnen werden<br />
Stoff-, Energie- und Rohstoff-Verbundsysteme betrieben.<br />
Eine Verbindung des Ethylenpipelineverbundes innerhalb<br />
des Bayerischen Chemiedreiecks mit dem nordwestdeutschen<br />
Ethylenverbund ist derzeit über das Projekt<br />
der EPS, der Ethylenpipeline im Bau. Die EPS soll<br />
in Kürze die Lücke zwischen dem bayerischen Münchsmünster<br />
und dem Chemiestandort Ludwigshafen am<br />
Rhein schließen.<br />
Im Bayerischen Chemiedreieck leben die Unternehmen<br />
außerdem in einem engen Verbund mit den<br />
Menschen der Region: Die Neubauten des Sportparks in<br />
Burghausen und Wohnanlagen in Werksnähe sind in<br />
das Verbundsystem durch Abwärmenutzung integriert.<br />
Das Werk GENDORF bezieht Dampf aus der kommunalen<br />
MVA Burgkirchen und reinigt seit 1999 Deponieabwässer<br />
aus drei Landkreisen in der Sickerwasser-<br />
Reinigungsanlage. Das Freibad in Garching wird durch<br />
die Abwärme der Carbidöfen in Unterneukirchen beheizt.<br />
www.chemdelta-bavaria.de<br />
www.bayerisches-chemiedreieck.de<br />
2009 9<br />
Erfolgreich und weltweit aktiv,aber<br />
regional diskret im Hintergrund.<br />
Das Luftbild zeigt die historische Stadt<br />
Burghausen an der Salzach vor der<br />
Kulisse von WACKER,OMV und Borealis.<br />
Rechts,östlich der Salzach,beginnt das<br />
oberösterreichische Innviertel. Foto:Wacker<br />
Frage 1:<br />
In reinster Form<br />
»a girl’s best friend«,<br />
der Chemiker als<br />
sechs es kennt.