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SCHUFA Kredit-Kompass 2012

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42 Die Generation 60+<br />

Ältere sind<br />

heute konsumfreudiger<br />

als<br />

Altersgenossen<br />

früherer Generationen.<br />

Lebenswelt bestimmt Konsumverhalten<br />

Abb. 3.8: Marktanteile an Produktgruppen in Prozent<br />

Familie (Paar) – Mittelschicht<br />

Haushaltsanteil<br />

Tägl. Bedarf<br />

Textil<br />

Wohnen<br />

33<br />

43<br />

44<br />

61<br />

Familie (Paar) – Arbeiterschicht<br />

Haushaltsanteil<br />

Tägl. Bedarf<br />

Textil<br />

Wohnen<br />

Haushaltsanteil<br />

Tägl. Bedarf<br />

Textil<br />

Wohnen<br />

22<br />

27<br />

22<br />

22<br />

Alleinstehende – Mittelschicht<br />

26<br />

18<br />

24<br />

12<br />

Alleinstehende – Arbeiterschicht<br />

Haushaltsanteil<br />

Tägl. Bedarf<br />

Textil<br />

Wohnen<br />

19<br />

12<br />

10<br />

Quelle: GfK Finanzmarktpanel.<br />

5<br />

40%<br />

18%<br />

25%<br />

15%<br />

Bei den Gütern des täglichen Bedarfs stieg ihr<br />

Anteil an den Gesamtausgaben von 29 Prozent<br />

auf nunmehr 33 Prozent und entspricht damit<br />

exakt ihrem Haushaltsanteil. Im Wohnbereich ist<br />

ihr Anteil zwar noch unterproportional, aber<br />

sehr stark steigend. Überdurchschnittlich stieg<br />

der Anteil der Älteren auch in einem Unterhaltungs-<br />

und Bildungswarenkorb sowie bei Reisen.<br />

Zumindest für diese Konsumfelder gilt: Die<br />

Generation 60+ wird konsumfreudiger, denn<br />

ein überproportional steigender Marktanteil<br />

bedeutet steigende Konsumintensität.<br />

Doch unterscheiden sich die Lebenswelten der<br />

Generation 60+ in ihrem Konsumverhalten<br />

deutlich:<br />

So machen Mittelschicht-Familien 33 Prozent<br />

aller Haushalte der Generation 60+ aus. Bei den<br />

Ausgaben der Generation 60+ stehen sie aber<br />

für 43 Prozent bei den Verbrauchsgütern und<br />

sogar für 61 Prozent bei Gütern für den Wohnbedarf.<br />

Dagegen bringen die kaufkraftschwachen<br />

Alleinstehenden nur eine sehr geringe Nachfrage<br />

auf den Markt, bei den Ausgaben für<br />

Wohnbedarf z. B. nur 5 Prozent. Der Unterschied<br />

zwischen den Lebenswelten wird umso<br />

deutlicher, je entbehrlicher ein Ausgabenbereich<br />

ist.<br />

Aktivitäten der Generation 60+<br />

Die heutige Generation 60+ ist historisch<br />

betrachtet die Generation des Wirtschaftswunders.<br />

Sie lebt anders, sie fühlt anders, sie konsumiert<br />

anders und hat ganz andere Bedürfnisse<br />

als die Generation der Älteren vor Ihr.<br />

In den Jahren 1992 bis 2010 hat die GfK in<br />

regelmäßigen Abständen eine Repräsentativ -<br />

untersuchung über die Altersgruppe der 60- bis<br />

80-Jährigen durchgeführt. Man kann die Veränderungen<br />

der vergangenen 20 Jahre in einem<br />

Satz zusammenfassen: Die Lust am schönen<br />

Leben hat enorm zugenommen.<br />

Nahezu 50 Prozent der über 60-Jährigen geben<br />

an, sich heute lieber ein schönes Leben zu<br />

machen, als immer nur zu sparen. Der Anteil<br />

derjenigen, die angeben, dass diese Feststellung<br />

Fast die Hälfte genießt lieber, statt zu sparen<br />

Abb. 3.9: Zustimmung von 60+ in Prozent<br />

Aussage: Ich mache mir lieber ein schönes Leben,<br />

als immer nur zu sparen.<br />

36<br />

37<br />

27<br />

1992 <strong>2012</strong><br />

trifft eher nicht/überhaupt nicht zu<br />

teils, teils<br />

trifft völlig/eher zu<br />

Quelle: GfK Finanzmarktforschung.<br />

20<br />

35<br />

45

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