SCHUFA Kredit-Kompass 2012
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46 Die Generation 60+<br />
Generation 60+<br />
mit geringem<br />
Ausfallrisiko<br />
Generation 60+<br />
genießt Leben<br />
auch gern zu<br />
Hause.<br />
Für Finanzdienstleister bietet diese Werthaltung<br />
auch eine große Sicherheit. Sie können sich<br />
darauf verlassen, dass die Rückzahlung und<br />
Absicherung der <strong>Kredit</strong>e für die Kunden der<br />
Generation 60+ eine Selbstverständlichkeit und<br />
das Ausfallrisiko damit gering ist.<br />
Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit in der<br />
Generation 60+ betrifft die Bedeutung des<br />
Wohneigentums. Knapp 60 Prozent der Generation<br />
60+ leben in der eigenen Immobilie. Diese<br />
wird in der Regel bis ins hohe Alter genutzt und<br />
dann an die Kinder vererbt. Diese Einstellung<br />
hat auch zur Folge, dass die Immobilien<br />
gepflegt, renoviert, modernisiert und saniert<br />
werden, um den Wert zu erhalten.<br />
Unterstützt wird dies aktuell von einer Entwicklung,<br />
dass als Konsequenz aus der Finanzkrise<br />
2009 eine Rückbesinnung auf das „gute“ Leben<br />
zu Hause und die „eigenen vier Wände“ zu<br />
beobachten ist. Einerseits ist der „Inhouse-<br />
Konsum“ von Luxus- und Premiumartikeln wie<br />
Champagner oder hochwertigen Lebensmitteln<br />
enorm gestiegen. Zum anderen haben die Ausgaben<br />
und Investitionen in Renovierungen und<br />
Verschönerungen der eigenen Wohnung deutlich<br />
zugenommen. So wurden z.B. noch nie so<br />
viele Küchen verkauft und finanziert wie in den<br />
vergangenen beiden Jahren.<br />
Abschluss und Verwendungszweck<br />
der <strong>Kredit</strong>e<br />
Die hohe Präferenz für den stationären Vertrieb<br />
und die enge persönliche Bindung an die<br />
Hausbank oder das Autohaus ist auch bei den<br />
Abschlüssen von Ratenkrediten sichtbar. Während<br />
in der Gruppe der Jüngeren bis 49 Jahre<br />
nur noch zwei Drittel (68 Prozent) der Ratenkredite<br />
im Rahmen eines persönlichen Gesprächs<br />
abschlossen werden und immerhin 14 Prozent<br />
der Abschlüsse schon online erfolgen, schließen<br />
in der Generation 60+ noch 79 Prozent einen<br />
Ratenkredit persönlich ab. Online im Internet<br />
wurden nur 7 Prozent der Neuabschlüsse<br />
getätigt.<br />
Persönliches Gespräch wichtig bei<br />
Ratenkrediten<br />
Abb. 3.16: Abschluss von Ratenkrediten<br />
nach Abschlusskanal; in Prozent<br />
15<br />
14<br />
3<br />
3<br />
68<br />
bis 49 Jahre 50–59 Jahre 60 Jahre +<br />
Quelle: GfK Finanzmarkpanel 2010.<br />
8<br />
12<br />
4<br />
77<br />
Schriftlich<br />
Online auf der Homepage<br />
Im Rahmen eines Telefonats<br />
Im Rahmen eines pers. Gesprächs<br />
4<br />
47<br />
10<br />
Vor allem Neuwagenfinanzierung<br />
Abb. 3.17: Verwendungszweck Ratenkredite; in Prozent<br />
bis 49 Jahre<br />
Neuwagen<br />
29<br />
Gebrauchtwagen 30<br />
Unterhaltungselektronik,<br />
16<br />
Computer<br />
Haushaltsgeräte 7<br />
Möbel, Küchen 16<br />
Bekleidung, Schmuck 8<br />
Ausgleich des<br />
Dispositionskredits<br />
9<br />
Renovierung/Umzug 7<br />
50–59 Jahre<br />
Neuwagen<br />
45<br />
Gebrauchtwagen 24<br />
Unterhaltungselektronik,<br />
18<br />
Computer<br />
Haushaltsgeräte 8<br />
Möbel, Küchen 9<br />
Bekleidung, Schmuck 6<br />
Ausgleich des<br />
Dispositionskredits<br />
15<br />
Renovierung/Umzug 8<br />
60 Jahre +<br />
Neuwagen<br />
53<br />
Gebrauchtwagen 20<br />
Unterhaltungselektronik,<br />
13<br />
Computer<br />
Haushaltsgeräte 10<br />
Möbel, Küchen 7<br />
Bekleidung, Schmuck 7<br />
Ausgleich des<br />
Dispositionskredits<br />
7<br />
Renovierung/Umzug 3<br />
Quelle: GfK Finanzmarktpanel 2011.<br />
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