Foyer lesen - Foyer-Kulturjournal
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Martin Grubinger<br />
ben könne. Cerha sagte zu und verfasste<br />
ein dreisätziges Werk, in dem sich – so „Der<br />
Spiegel“ – „Erfahrung und Jugend zu einem<br />
Wirbel von Energie und Präzision“ verbinden<br />
und das „in Sachen Komplexität und<br />
Anspruch so ziemlich alles bisher Dagewesene<br />
in den Schatten stellt.“<br />
Was der 1983 in Salzburg geborenen Grubinger<br />
an Trommeln und Pauken, Klangschalen<br />
und Röhrenglocken alles kann,<br />
hatte er schon zuvor eindrucksvoll unter<br />
Beweis gestellt. Etwa beim „Schlagzeug-<br />
Marathon“, mit dem er 2006 den Wiener<br />
Musikverein nahezu auf den Kopf stellte.<br />
Oder während einer siebenstündigen<br />
Schlagzeugnacht im Rahmen des Beethoven-Festes<br />
2006. Oder beim Rheingau Musik<br />
Festival 2011, als er sein vierstündiges<br />
Projekt „The Percussive Planet“ vorstellte.<br />
2007 war Grubinger, der auch das Musikmagazin<br />
„KlickKlack“ im Bayerischen<br />
Fernsehen moderiert und sich mehrfach<br />
vehement gegen Rassismus, Antisemitismus<br />
und Fremdenfeindlichkeit engagierte,<br />
der Solist bei der Uraufführung von Avner<br />
Dormans Schlagzeug-Konzert „Frozen in<br />
Time“, begleitet von den Hamburger Philharmonikern<br />
unter Leitung von Simone<br />
Young. Mit diesem Stück wird er auch am 7.<br />
November in Wilhelmshaven zu hören sein,<br />
nun gemeinsam mit dem Bournemouth<br />
Symphony Orchestra mit Kirill Karabits am<br />
Pult, das zudem Tschaikowskys 5. Sinfonie<br />
spielen wird.<br />
Die nächsten Termine<br />
Montag, 17. September, 20 Uhr<br />
Camerata Salzburg<br />
Arabella Steinbacher, Violine<br />
Programm:<br />
J. Haydn: Sinfonie Nr. 27 G-Dur Hob. I:27<br />
W.A. Mozart: Violinkonzert Nr. 5<br />
A-Dur KV 219<br />
A. Schönberg: Walzer für Streichorchester<br />
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 28 C-Dur KV 200<br />
Dienstag, 9. Oktober, 20 Uhr<br />
Russische Kammerphilharmonie<br />
St. Petersburg<br />
Juri Gilbo, Dirigent<br />
Sergei Nakariakov, Trompete<br />
Programm:<br />
M.I. Glinka: Ouvertüre aus<br />
„Ruslan und Ludmila“<br />
I. Strawinsky: „Der Feuervogel“<br />
A. Arutjunjan:<br />
Konzert für Trompete und Orchester<br />
P.I. Tschaikowsky:<br />
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />
Mittwoch, 7. November, 20 Uhr<br />
Bournemouth Symphony Orchestra<br />
Kirill Karabits, Dirigent<br />
Martin Grubinger, Perkussion<br />
Programm:<br />
A. Dorman: Konzert für Schlagzeug und<br />
Orchester „Frozen in Time“<br />
P.I. Tschaikowsky:<br />
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />
KUltURStaDt WilhElMShaVEn Sinfoniekonzerte 29 foyer<br />
Überraschende<br />
„Meisterwerke“<br />
Nachschöpfungen bekannter Bildmotive<br />
alter Meister wie etwa Botticellis „Venus“<br />
oder Dürers „Feldhase“ zeigt die Kunsthalle<br />
Wilhelmshaven unter dem Titel<br />
„100 Meisterwerke – Inszenierte Malerei<br />
im Raum. Von Botticelli bis Rothko“. Die<br />
jungen Künstler Katja Aufleger, Heike<br />
Gallmeier, Ralf Peters und Johanna Reich<br />
interpretieren die „Ikonen“ der Kunstgeschichte<br />
mit erfrischender Lebendigkeit.<br />
16. September bis 18. November.<br />
Premieren-Reigen<br />
Mit Shakespeares „Macbeth“ beginnt<br />
die Landesbühne Niedersachsen Nord<br />
am 15. September die Saison 2012/13 in<br />
Wilhelmshaven. Regie führt Gerhard Hess,<br />
Christian Simon ist in der Titelrolle zu<br />
sehen. Eine Woche später (22. September)<br />
folgt „Clavigo“ von Johann Wolfgang Goethe.<br />
Am 28. September hebt sich der erste<br />
Vorhang für das Musical „Toll trieben es<br />
die alten Römer“ von Stephen Sondheim,<br />
der dafür einen „Tony Award“ erhalten hat.<br />
Beckmann & Band<br />
Man kennt ihn als Sportreporter und<br />
Talkmaster. Doch Reinhold Beckmann hat<br />
noch viel mehr zu bieten. Mit seiner vierköpfigen<br />
Band bringt er ein musikalisches<br />
Programm über den verrückten Charme<br />
der kleinen Dinge auf die Bühne. Titel:<br />
„Verrenkter Geist, verrenkte Glieder...“.<br />
26. Oktober, 21 Uhr. Pumpwerk<br />
Herrscher der Lüfte<br />
Flugsaurier, Urvögel, Fledermäuse und<br />
andere Vertreter aus dem fliegenden Tierreich<br />
präsentiert das „Wattenmeer Besucherzentrum“<br />
im Rahmen der Sonderausstellung<br />
„Herrscher der Lüfte“. Anhand<br />
verblüffender und zum Teil naturgetreuer<br />
Exponate wird aufgezeigt, warum Tiere<br />
fliegen können – von der Fledermaus bis<br />
zum Flugsaurier mit bis zu 10 Metern<br />
Spannweite.<br />
Bis 14. Oktober.