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Version 0.21 (2014) - lern-soft-projekt

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3.2.5. LösenDas Lösen eines Stoffes (Substanz, Solute od. Substrat genannt) in einem anderen (Lösungsmittelod. Solvens genannt) wird zumeist als physikalischer Vorgang betrachtet. Diesist nicht ganz exakt, aber eine sinnvolle Vereinfachung. Praktisch lassen sich bei vielenKombinationen von Lösungsmitteln und Substraten fast immer alle Merkmale einer chemischenReaktion beobachten.Es gibt auch rein physikalisches Lösen. Z.B. löst sich Methan sehr gut in Wasser, weil esgenau in die Lücken zwischen den Wasser-Molekülen passt. Zwischen dem unpolaren unddem polaren dürfte eigentlich gar kein Lösen möglich sein. In Fall des Methans kommt zukeinen Beziehungen zum Wasser. Mit Chemie hat dieses Lösen also nichts zu tun.Definition(en): LösenVoraussetzung für einen Lösungs-Vorgang ist das Vorhandensein eines passenden Lösungsmittels.Wasser ist sicher eines der am Meisten verwendeten Lösungsmittel, aber nichtdas Einzige. Sehr gute Lösungsmittel sind auch Benzin, Ethanol und Aceton.Im Prinzip können flüssige Lösungsmittel sowohl feste, als auch flüssige oder gasförmigeStoffe lösen. Auch die Lösung eines gasförmigen Stoffes in einem gasförmigen Lösungsmittelist denkbar. Meist gehen wir aber von einem flüssigen Lösungsmittel und Wasser aus.Dies gilt vor allem dann, wenn kein Lösungsmittel extra angegeben wurde. In solchen Fällenist immer Wasser als Lösungsmittel gemeint.Abstrakt formuliert ist eine Lösung, die homogene Verteilung eines Stoffes in einem anderen.Eine Abtrennung durch Filterung ist nicht mehr möglich. Der gelöste Stoff wird in seineGrundbausteine zerlegt (Ionen-Kristalle in Ionen, Molekül-Kristalle / -Substanzen in Moleküle).Handelt es sich um eine bloße Verteilung des einen Stoffes in dem anderen, dann sprechenwir genauer von einer Dispersion. Lösungsmittel und Substanz gehen im Prinzip keine odernur sehr schwache Beziehungen ein. Die Verteilung beruht ausschließlich auf der Wirkungder BROWNschen Teilchen-Bewegung (Wärme-Bewegung der Teilchen). Es handelt sichalso um einen rein physikalischen Vorgang (Diffusion).Auch bei größeren Teilchen – ab 10 -7 bis 10 -4 cm(0,001 – 1 µm; 10 -9 – 10 -6 m) scheint es oft so, alswürden sich diese im Lösungsmittel auflösen.Beim genaueren Betrachten stellt man aber fest,die Teilchen schwimmen nur noch im Lösungsmittel.Echte Beziehungen zwischen Lösungsmittelund gelöstem Stoff treten hier kaum auf. Insolchen Fällen sprechen wir von kolloidalen Lösungen.Dazu im Gegensatz stehen die echtenLösungen, in denen wesentlich kleinere Teilchen(< 10 -7 cm, < 0,001 µm, < 10 -9 m) wirkliche Beziehungenzum Lösungsmittel eingehen. Im FallDurchlicht bei einer echten Lösungdes Lösungsmittels Wasser sind die Beziehungendie polaren Anziehungs-Kräfte, welche danndie typischen Hydrat-Hüllen um die gelösten Teilchenentstehen lassen.Kolloidale und echte Lösungen lassen sich gutüber den THYNDALL-Effekt unterscheiden. Währendin echten Lösungen ein Licht-Strahl die Lösunggeradlinig durchdringt, werden in kolloidalenBK_SekII_allgChem_1Stoffe.docx - 75 - (c,p) 2009-<strong>2014</strong> lsp: dre

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