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Version 0.21 (2014) - lern-soft-projekt

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Lösungen die Strahlen von den Teilchen abgelenktund reflektiert. Der Beobachter sieht die Reflexionendann als aufblitzende Licht-Effekte. DerEffekt ist auch von Sonnen-Strahlen, die im Nebelsichtbar werden oder beim Aufleuchten vonStaub-Teilchen in der Luft, bekannt.THYNDAHL-Effektbei einer kolloidalen LösungDas chemische Lösen eines Stoffes (z.B. von Natrium) in Wasser beruht auf einer chemischenReaktion. Es ändern sich der Stoff und die Teilchenarten. Aus Natrium wird letztendlichNatriumhydroxid, das in Wasser zunächst erst einmal in Form von Ionen (Natrium-Ionenund Hydroxid-Ionen) vorliegt. Die Teilchen werden nach dem Umsetzen dann ebenfallsdurch Diffusion im gesamten Lösungsmittel-Raum verteilt. Bei einer gesamtheitlichen Betrachtungdes Vorganges muß man den Vorrang auf den chemischen Vorgang legen. Es isteine chemische Reaktion. Andere Beispiele für chemische Lösungsvorgänge sind Fluor inWasser oder auch Ammoniak in Wasser.Wir haben schon erläutert, dass sich das Lösen eines Stoffes aus physikalischen undschwachen chemischen Vorgängen zusammensetzt. Die zu lösenden Teilchen gehenschwache Beziehungen (physikalische Kräfte) und schwache Bindungen (z.B. Wasserstoff-Brücken-Bindungen) zum Lösungsmittel ein.Am typischen Lösungsmittel Wasser wollenwir dies hier genauer aufzeigen.Das Lösungsmittel Wasser ist ein polarerStoff. D.h. seine Teilchen besitzen vollständige(ganze) oder teilweise Ladungen. ImFall des Wassers sind es partielle Ladungen.Sie ergeben sich aus der unterschiedlichenElektronegativität der beteiligten Atome.Wasserstoff hat nach PAULI eine Elektronegativitätvon 2,1 und Sauerstoff von 3,5.Somit zieht das Sauerstoff-Atom die Bindungselektronen-Päarchenstärker zu sich.Im Ergebnis finden wir am Sauerstoff-Atomeine teilweise (partielle) negative Ladung. DieWasserstoff-Atome sind entsprechend teilweisepositiv geladen.Diese Ladungen treten mit den verschiedenenanderen polaren Objekten im Reaktionsgefäßin Wechselwirkung. Wasser-Moleküle lagern sich an den Ladungen an,umhüllen sie vollständig und brechen siedann letztendlich aus ihrem Stoff-Verbandheraus. Die hydratisierten (vom Wasser umhüllten)Teilchen können sich danach frei im Lösungsmittelbewegen.Stoffe, die keine oder sehr wenig Polaritäten(vollständige od. teilweise Ladungen) besitzen(z.B. Fette, Wachse, Benzin), lösen sichnicht in Wasser. Für sie sind unpolare Lösungsmittelnötig. Typische Beispiele sindBenzin, Petroleum, Benzen (Benzol), Etherund Tetra(chlorkohlenstoff). Die Lösungs-Vorgänge bei diesen Stoffen beruhen nicht_H – O||HO∙∙H∙∙O∙∙H∙∙O∙∙H: :H H: :O Oσ σH ◄ O|▼H σWasserstoff-Brücken-Bindung (WBB) (rot)zwischen zwei Wasser-Molekülen(Nachbar-Moleküle grau angedeutet)BK_SekII_allgChem_1Stoffe.docx - 76 - (c,p) 2009-<strong>2014</strong> lsp: dre

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