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Version 0.21 (2014) - lern-soft-projekt

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Die Lösung ist am Ende wärmer, als das Lösungsmittel zu Anfang. Insgesamt handelt essich dann um einen exothermen Vorgang. Bei solchen Lösungsvorgängen wirkt eine äußereTemperaturerhöhung kontraproduktiv. Die Menge an maximal lösbarer Substanz sinkt mitsteigender Temperatur. Zu Stoffen, die sich so verhalten, gehören: Natriumhydroxid oderCersulfat.Beim Ammoniumnitrat ist sowohl das Aufbrechen der Substanz-Bindungen, als auch dieHydratisierung ein endothermer Vorgang. Die Energie für den Lösungsvorgang wird dem Lösungsmittelentzogen – es kühlt sich ab. Hier ist eine Temperaturerhöhung förderlich. Mit zunehmenderTemperatur steigt dann auch die Menge an der lösbaren Substanz.Zu den Stoffen mit energetisch fast ausgeglichenen Teilreaktionen (Hydratisierung und Gitter-Zerlegung)zählt Natriumchlorid (Kochsalz). Die Menge Substanz für gesättigte Lösung istbei solchen Stoffen im Allgemeinen mit zunehmender Temperatur fast unverändert.Eine scheinbare Ausnahme stellt das Natriumsulfat (Na 2 SO 4 , GLAUBER-Salz, KarlsbaderSalz) dar. Zuerst (0 – 32 °C) nimmt die Löslichkeit mit steigender Temperatur expotentiell zu.Oberhalb von 32 °C kommt es dann zu einem langsamen Abfall der Löslichkeit. Um diesembesonderen Effekt zu verstehen, muß sich genau ansehen, was gelöst wird. Im allgemeinenUmgang mit Natriumsulfat wird meist einfach unterschlagen, dass dieses Salz Kristall-Wasser besitzt. Richtig ist also eigentlich die folgende Formel für das (Wasser-haltige) NatriumsulfatNa 2 SO 4 * 10 H 2 O. Diese Formel bedeutet, dass pro Baueinheit Na 2 SO 4 – also zweiNatrium-Ionen und einem Sufat-Ion – zehn Moleküle Wasser mit in die Kristall-Struktur eingebautsind. Praktisch sind die Ionen schon im Kristall hydratisiert. Erwärmt man das reineWasser-haltige Natriumsulfat, dann schmilzt es überraschenderweise schon bei 32 °C (andereSalze erst bei Temperaturen über 400 °C). Bei dieser Temperatur wird das Hydratations-Wasser imKristall-Verband beweglicher und das ganze Gebilde quasi flüssig. Es handelt sich also nichtum eine echte Schmelze, sondern um einen Löse-Vorgang im eigenen Kristall-Wasser!Aufgaben:1.2. Geben Sie jeweils ein Kristall Kaliumpermanganat (gleich groß) in Bechergläsermit unterschiedlich warmen Wasser (z.B. Zimmertemperatur und 80°C)! Beobachten Sie die Gläser, ohne diese zu bewegen!3. Informieren Sie sich, was eine übersättigte Lösung ist! Wie kann man sieherstellen? Warum fallen die übermäßig gelösten Teilchen nicht aus?Heraus-Lösen (Auswaschen)BK_SekII_allgChem_1Stoffe.docx - 81 - (c,p) 2009-<strong>2014</strong> lsp: dre

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