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Version 0.21 (2014) - lern-soft-projekt

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Angetrieben von den Stößen anderer gelöster Teilchen oder des Lösungsmittels bewegensie sich die gelösten Teilchen langsam zufällig durch das gesamte Medium. Letztendlichkommt es dann zu einer gleichmäßigen Verteilung des einen in dem anderen Stoff (Substanzin Lösungsmittel).Als Eselsbrücke kann man sich merken: "Gleiches löst sich in Gleichem!" oder anders"Gleich und Gleich gesellt sich gern." Für die altsprachigen Leser (und die Angeber): "similia similibussolventur" (lat.: Ähnliches löst sich in Ähnlichem).Neben reinen polaren oder unpolaren Lösungsmitteln gibt es auch solche, die beide Lösungs-Eigenschaftenenthalten. Typische Beispiele sind Ethanol und Aceton. Sie lösen sowohlpolare wie auch unpolare Stoffe. Sie werden auch Lösungs-Vermittler genannt.Bisher haben wir die Lösungs-Vorgänge im Wesentlichen qualitativ betrachtet. Vielfach spielenaber auch quantitative Effekte eine Rolle.Mit dem Einbringen der ersten Substanz in das Lösungsmittel,bzw. mit dem ersten Anlösen der Substanzinnerhalb des Lösungsmittels, entsteht eine sogenannteungesättigte Lösung. Das Lösungsmittel hat noch Kapazitäten,um weiteres Substrat aufzunehmen.Mit der Zunahme der Substrat-Menge steigt auch dieKonzentration der Lösung immer weiter an.Für jede Substanz gibt es aber eine maximale Menge,die das Lösungsmittel aufnehmen kann. Ist der Punktder maximalen Lösung erreicht, sprechen wir von einergesättigten Lösung. Wird weitere Substanz dazugegeben,dann setzt sich diese auf dem Grund ab. Der Rückstandlöst sich zwar auch wieder auf, dafür gehen aberauch andere Teilchen als Niederschlag in den Rückstandüber. Es herscht ein dynamisches Gleichgewichtzwischen Lösen und Ausfällen.Unter der Löslichkeit l verstehen wir die größtmöglicheMenge (Masse) eines Stoffes (Substanz, S), der sich ineinem anderen – dem Lösungsmittel (LsgM, LM) löst (ineiner definierten Masse (üblich 100 g = m LsgM)). Zumeist wird hiervon Wasser ausgegangen. Das Lösungsmittel mussaber eigentlich immer mit notiert werden. Wurde keinLösungsmittel angegeben, dann geht man i.A. von Wasserals Lösungsmittel aus.S g l mmLsgM g[LsgM]Aus dieser Löslichkeit leitet sich die – in der Praxis häufigerverwendete – Angabe in Masse-Prozent ab:m 100%l% l 100%mS% od. m% LsgMDies ist auch die übliche Ausdrucksweise. Man sagt z.B. dieser oder jener Stoff ergibt maximaleine 30%ige Lösung. Was nichts anderes bedeutet, als das sich maximal 30 g der Substanzin 100 g Lösungsmittel gelöst haben.BK_SekII_allgChem_1Stoffe.docx - 78 - (c,p) 2009-<strong>2014</strong> lsp: dre

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