Ubungszlele und Lerninhalte - Edudoc
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2. Verstärkung der Personalkosten<br />
In fast allen Landesbereichen sind die Betreuungsbereiche<br />
so groß, daß eine ausreichende Betreuung bei verstärkter<br />
Zuwanderung kaum gewährleistet ist. Teilweise wird man<br />
die Probleme lösen können, indem nebenamtliche Hono-<br />
rarkräfte eingesetzt werden, teilweise wird eine Verdich-<br />
tung des Betreuungsnetzes erforderlich werden. Um die<br />
Verbände nicht über Gebühr zu belasten, wäre anzustre-<br />
ben, daß der B<strong>und</strong> eine höhere Zuschußquote als 85 O h<br />
gewährt.<br />
3. Erhöhung der Zuschüsse für Kurse <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
lie zur Zeit gegebenen Zuschüsse für Tagesveranstaltun-<br />
gen wie auch für längerfristige Maßnahmen decken die ent-<br />
stehenden Kosten nicht mehr. Während im allgemeinen von<br />
dem Personenkreis, der durch den B<strong>und</strong>esjugendplan ge-<br />
fördert wird, eine angemessene Eigenbeteiligung erwartet<br />
werden kann, ist eine solche Selbstbeteiligung bei Jugend-<br />
lichen aus Spätaussiedlerfamilien kaum möglich. Um in<br />
ausreichendem Maße Seminare <strong>und</strong> Freizeiten durch-<br />
führen zu können <strong>und</strong> dies besonders am Anfang des Au-<br />
fenthaltes in der B<strong>und</strong>esrepublik, ist eine Erhöhung der<br />
bisher gewährten Tagessätze erforderlich. Möglich wäre<br />
dies auch durch Aufstockung aus einem Spezialfonds (Ver-<br />
fahren wie beim Aufstocken der BSHG-Regelsätze des Ga-<br />
rantiefonds), was sicherlich leichter zu erreichen wäre, als<br />
eine völlige Veränderung des B<strong>und</strong>esjugendplanes. Die<br />
Mittel, die für die Sprachförderung bereitgestellt werden -<br />
DM 3,5û pro Doppelst<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Teilnehmer - sind eben-<br />
falls unzureichend, da sie bei Einsatz einer qualifizierten<br />
Lehrkraft <strong>und</strong> der Abdedtung der Sachkosten eine Mindest-<br />
kursstärke von 15 Teilnehmern voraussetzen. Intensive För-<br />
derung dagegen ist nach allen Erkenntnissen In einer 5 - 9<br />
æersonen starken Gruppe am effektivsten zu leisten. Ein<br />
deraufsetzen der Zuschüsse auf mindestens DM 5,- pro<br />
Teilnehmer <strong>und</strong> Doppelst<strong>und</strong>e ist erforderlich.<br />
4. Praxisanleitung <strong>und</strong> Supervision<br />
Alle in diesem Arbeitsfeld tätigen Mitarbeiter müssen Pra-<br />
xisanleitung erhalten. Für je 10 Jugendgemeinschaftswerke<br />
muß ein Mitarbeiter als Praxisberater zur Verfügung stehen.<br />
Diese Mitarbeiter <strong>und</strong> eine zentrale Beratungsstelle müssen<br />
die Mitarbeiter in den Jugendgemeinschaftswerken mit In-<br />
formationen versorgen, schwierige Fälle weiterverfolgen,<br />
Arbeitsmaterial erstellen, Verwaltungsvorgänge soweit<br />
möglich vorbereiten <strong>und</strong> abnehmen.<br />
Sie sollen Arbeitstagungen regional vorbereiten <strong>und</strong> durch-<br />
führen, neue Mitarbeiter einweisen <strong>und</strong> anleiten.<br />
5. Anschaffung von Dienstfahrzeugen<br />
Bei der Größe der meisten Betreuungsgebiete ist die Nut-<br />
zung eines PKW erforderlich. Aber selbst in Stadtgruppen<br />
ist die Mitnahme von Klienten zu Behörden mitunter er-<br />
46<br />
forderlich. Alle Jugendgemeinschaftswerke müssen daher<br />
mit einem PKW ausgerüstet sein, um ihren Auftrag aus-<br />
reichend wahrnehmen zu können.<br />
Jahrerrtatldlk 1975 (JB Jugendsozialwerk e. V.)<br />
Berichtszeitraum: 1. Januar 1975 bis 31. Dezember 1975<br />
I. Allgeinelnw<br />
1. 30 Jugendgemeinschaftswerke<br />
2. Alter der Leiter<br />
seit wieviel Jahren In<br />
dieser Tätigkeit<br />
30 Leiter<br />
9,9 Jahre<br />
Durchschnittsalter 39,s<br />
(4 Monate - 22 Jahre)<br />
3. Alter der 2. Fachkraft<br />
seit wieviel Jahren in<br />
dieser Tätigkeit<br />
10 Mitarbeiter<br />
2,4 Jahre<br />
Durchschnittsalter 373<br />
4. Betreute jugendliche Zuwanderer<br />
während des Berichtszeitraumes<br />
davon männlich: 2 910, weiblich: 2 165<br />
5 075<br />
II. Herkunfi der Jugendlichen<br />
In das B<strong>und</strong>esgebiet sind gekommen:<br />
1. Aus der DDR <strong>und</strong> Ostberlin<br />
a) seit dem 1. 1. 1975<br />
b) vom 1. 1. 1974 bis 31. 12. 1974<br />
C) vom 1. 1. 1971 bis 31. 12. 1973<br />
2. Aus Aussiedlungsgebieten (Spätaussiedier)<br />
a) seit dem 1. 1. 1975<br />
b) vom 1.1. 1974 bis 31.12.1074<br />
c) vom 1. 1. 1971 bis 31. 12. 1973<br />
222<br />
129<br />
31 1<br />
zusammen: 662<br />
-<br />
o1 o<br />
861<br />
-<br />
2266<br />
zusammen: 4 037<br />
3. Ais heimatlose Ausländer <strong>und</strong> nichtdeutsche Flüchtlinge<br />
-<br />
(1. 1. 1971 bis 31. 12. 1975) - 370<br />
Gesamtzahl: 5 075<br />
5. Die Herkunftsländer der jugendlichen Spätaussiedler<br />
a) Bulgarien 20<br />
b) CSSR 182<br />
c) Jugoslawien 82<br />
d) Polen 2680<br />
e) Rumänien 592<br />
f) UDSSR 647<br />
g) Ungarn 74<br />
111. Aitersrtufen<br />
a) 14- bis l7jährige 2044<br />
b) 18- bis 20jährige 1 393<br />
c) 21- bis 25jährige 1638<br />
-<br />
-<br />
zusammen: 5 075<br />
IV. Berufsolîuatlon (Angaben zum Stichtag 31. 12. 1975)<br />
1. In der Ausbildung<br />
a) Schüler, Fachschüler. Studenten<br />
b) Lehrlinge, Anlernlinge, Praktikanten<br />
1 792<br />
704