Jahresbericht - TEGEWA eV
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Entlastungen für die Industrie im Vergleich zu den Entwurfsfassungen …<br />
Als Erleichterung kann die Verlängerung der ersten Registrierungsfrist von drei<br />
auf dreieinhalb Jahre (geltend für Stoffe über 1.000 Jahrestonnen, CMR-Stoffe der<br />
Kategorie 1 und 2 sowie R50/53-Stoffe ab 100 Jahrestonnen) angesehen werden.<br />
Die Frist für die Registrierung dieser Stoffe wird demnach nun erst im Dezember<br />
2010 ablaufen.<br />
Einen weiteren Fortschritt stellt die Durchschnittsbildung bei den Produktionsmengen<br />
dar: Um zu verhindern, dass einmalige Produktionssteigerungen zu generell<br />
höheren Datenanforderungen führen, ist der gemittelte Wert der vergangenen<br />
drei Jahre anzugeben. Erst aus diesem Durchschnittswert werden die Datenanforderungen<br />
für die Registrierung abgeleitet.<br />
Auch bezüglich der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse konnten einige Verbesserungen<br />
erzielt werden: Auf Antrag können besonders sensible Daten wie<br />
der Handels- und der IUPAC-Name für die Veröffentlichung im Internet gesperrt<br />
werden. Diese Regelung gilt für Non-phase-in-Stoffe sechs Jahre, bei Zwischenprodukten<br />
oder F&E-Stoffen zeitlich unbegrenzt. Ferner ist die Möglichkeit des<br />
Widerspruchs gegen die Weitergabe vertraulicher Daten an Dritte durch die Agentur<br />
gegeben.<br />
Der Eigentumsschutz an Wirbeltierstudien wurde von zehn auf zwölf Jahre, die<br />
Ausnahme von der Registrierungspflicht für F&E-Stoffe von fünf auf 15 Jahre<br />
verlängert.<br />
Auch bei der Datenteilung konnte eine Verbesserung erreicht werden: Bevor eine<br />
Weitergabe von Testdaten an den Zweitregistrierenden erfolgen kann, muss zuerst<br />
die Kostenteilung unter den Registranten geregelt sein.<br />
Die vom Umweltausschuss geforderte prinzipielle Begrenzung der Zulassungsfrist<br />
auf fünf Jahre konnte verhindert werden. Stattdessen soll innerhalb einer von Fall<br />
zu Fall flexiblen Festlegung von Fristen eine erneute Überprüfung erfolgen.<br />
Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />
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