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Jahresbericht - TEGEWA eV

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(British Union for the Abolition of Vivisection)<br />

und viele andere mehr eingeladen.<br />

Insbesondere der Widerspruch zwischen<br />

dem 2003 erlassenen Tierversuchsverbot<br />

für kosmetische Inhaltsstoffe ab 2009 und<br />

den in der REACH-Verordnung enthaltenen<br />

Forderungen an die Datenlage war zentrales<br />

und kontrovers diskutiertes Thema,<br />

das in Form eines Round Table-Gespräches<br />

erörtert wurde. Trotz unterschiedlicher<br />

Interessenlagen der einzelnen Parteien<br />

kam ein Dialog zustande, in dessen Verlauf<br />

ein Bewusstsein für diese Problematik<br />

geschaffen werden konnte.<br />

REACH und EFfCI: Beteiligung im RIP 3.3<br />

(Information Requirements on Intrinsic<br />

Properties of Substances)<br />

Im Januar 2006 begann die zweite Phase<br />

des sich mit den intrinsischen Eigenschaften<br />

von Substanzen befassenden<br />

RIPs 3.3. Dieses lag zur Drucklegung des<br />

<strong>Jahresbericht</strong>es noch nicht in finaler<br />

Fassung vor, sollte aber im Frühjahr 2007<br />

abgeschlossen werden. Die das Projekt<br />

durchführende Project Management Group<br />

(PMG) mit CEFIC als Projektleiter und<br />

ECVAM (European Centre for the Validation<br />

of Alternative Methods) als externem<br />

Koordinator entwickelte einen Projektplan<br />

und unterteilte die anstehenden Arbeiten<br />

in sieben unterschiedliche Aufgabenbereiche.<br />

Die Aufgabe, einen Leitfaden zu<br />

Teststrategien für toxikologische Endpunkte<br />

zu entwickeln, wurde bestimmten<br />

Experten, die sich in so genannten „Endpoint<br />

Working Groups (EWG)“ zusammenfinden,<br />

übertragen.<br />

In einer dieser Arbeitsgruppen war auch<br />

EFfCI aktiv: Im Rahmen der EWG 3, „Skin<br />

and Respiratory Sensitisation“ (Haut- und<br />

Atemwegssensibilisierung) initiierte sie ein<br />

Projekt, das die hervorgehobene Stellung<br />

des LLNA-Tests (Local Lymph Node Assay)<br />

als alleinige Testmethode unter REACH<br />

hinterfragen sollte. Anlass hierzu gab der<br />

begründete Verdacht, dass mit dem LLNA<br />

übermäßig viele falsch-positive und somit<br />

nicht gerechtfertigte Ergebnisse erzielt<br />

werden. Der LLNA ist eine validierte Testmethode,<br />

welche als weniger belastend für<br />

die Versuchstiere als die sonst üblichen<br />

Tierversuchsmethoden wie der Bühler-Test<br />

oder der Magnussen Kligmann-Test gilt.<br />

Sie wurde im Sinne des „3-R-Prinzips“ in<br />

REACH (Replacement, Reduction, Refinement<br />

– Ersetzen, Reduzieren, Verbessern<br />

von Tierversuchen) als allein gültige Testmethode<br />

vorgeschlagen.<br />

Vor diesem Hintergrund ließ EFfCI eine<br />

Studie durchführen, die sich mit dem hautsensibilisierenden<br />

Potenzial ausgewählter<br />

ungesättigter Chemikalien beschäftigte.<br />

Grundlage hierfür bildete der Ergebnisvergleich<br />

zweier Testmethoden - des LLNA<br />

und des Magnussen Kligmann-Testes.<br />

Das sensibilisierende Potenzial von acht<br />

ungesättigten und einer gesättigten Substanz<br />

wurde im Rahmen der Studie unter<br />

strikter Einhaltung der diesbezüglichen<br />

OECD-Richtlinien mit beiden Methoden<br />

getestet und die Ergebnisse miteinander<br />

verglichen. Das Resultat entsprach den<br />

Erwartungen: Während im LLNA sieben<br />

von neun Substanzen positiv reagierten<br />

und damit als hautsensibilisierend gekennzeichnet<br />

werden müssten, war es im Magnussen<br />

Kligmann-Test lediglich eine der<br />

getesteten Substanzen, die diese Kennzeichnung<br />

bedingen würde.<br />

Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />

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