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Jahresbericht - TEGEWA eV

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16<br />

Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />

der Produzent oder Importeur seinen Abnehmer<br />

nach dessen Anwendungen und<br />

den daraus resultierenden Expositionen<br />

fragen. Rechtlich verbindliche Aussagen<br />

können hierbei selbstverständlich nicht<br />

verlangt werden. Ziel ist ein für die Erfüllung<br />

der REACH-Vorgaben notwendiger<br />

Austausch von Informationen, der durch<br />

die standardisierte Form erleichtert wird.<br />

Über CEFIC und UNICE (heute „Business<br />

Europe“) wurden diese Fragebögen nach<br />

ihrem Weg über die deutschen Verbände<br />

nun auch europaweit vorgelegt und tragen<br />

ihren Teil zu einer vereinfachten, EU-weiten<br />

Kommunikation unter REACH bei.<br />

Verwendungs- und<br />

Expositionskategorien<br />

Wichtiger Bestandteil sowohl des Sicherheitsdatenblattes<br />

als auch der Standardfragebögen<br />

sind die Verwendungs- und<br />

Expositionskategorien, welche eine zu starke<br />

Einschränkung auf einzelne Szenarien<br />

verhindern sollen. In der Unternehmenspraxis<br />

kann mit der Kategorienbildung im<br />

Gegensatz zu den detaillierten und sehr<br />

spezifischen Expositionsszenarien einiges<br />

an Arbeitserleichterungen geschaffen werden.<br />

In Richtung Endanwendung, z. B. bei<br />

der Kommunikation zwischen Zubereiter<br />

und Erzeugnishersteller, können die<br />

Szenarien durchaus sinnvoll sein, da dort<br />

spezifische Informationen für die jeweilige<br />

Anwendung benötigt werden. „Weiter<br />

vorne“ in der Kette, z. B. zwischen Stoffhersteller/Importeur<br />

und Zubereiter, bilden<br />

dagegen die Kategorien ein sinnvolles<br />

Kommunikationsinstrument, um möglichst<br />

viele Anwendungen „weiter hinten“ in der<br />

Kette abdecken zu können. Die VEK-Matrix,<br />

die derzeit unter RIP 3.2 (Technical<br />

Guidance Document on preparing the<br />

Chemical Safety Report (CSR)) behandelt<br />

wird, soll auch in dem oben erwähnten<br />

Umsetzungsprojekt für die Lederindustrie<br />

Anwendung finden. Zu dem Entwicklungsprozess<br />

der VEK unter RIP 3.2 hat insbesondere<br />

auch die von <strong>TEGEWA</strong> organisierte<br />

und betreute European Paper Chemicals<br />

Group mit ihrem europäischen Kundenverband<br />

CEPI beigetragen.<br />

Konsortienprojekt<br />

Am Ende der mit Inkrafttreten der<br />

Verordnung anlaufenden Vorregistrierungsphase<br />

von Stoffen wird die Bildung so<br />

genannter SIEFs (Substance Information<br />

Exchange Fora) stehen, welche die gemeinsame<br />

Registrierung von Herstellern<br />

und Importeuren desselben Stoffes begünstigen<br />

sollen. Hintergrund ist das Ziel, zum<br />

einen die Datenmenge bei der Registrierung<br />

zu verringern, zum anderen doppelte<br />

Tierversuche zu vermeiden. Als Folge<br />

dieser SIEFs, die sich im Zuge der Vorregistrierung<br />

bilden, werden in vielen Fällen<br />

Konsortien entstehen, in denen sich<br />

jene, die sich zu einer gemeinsamen Registrierung<br />

entschlossen haben, zusammenfinden.<br />

Hierzu bedarf es konkreter<br />

Regelungen, was Daten- und Kostenteilung,<br />

Eigentumsrechte und weitere zentrale<br />

Fragestellungen betrifft. Während die<br />

SIEFs nach REACH „gesetzlich geschuldet“<br />

sind, findet die Arbeit im Konsortium<br />

durch freiwillige, privatrechtliche Vereinbarungen<br />

statt.<br />

Bereits im Jahr 2004 wurde zu dieser<br />

Thematik von der 6th World Surfactants<br />

Congress GmbH - dem Veranstalter des<br />

Welt-Tensidkongresses 2004 in Berlin –<br />

ein Projekt in Auftrag gegeben, in dessen

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