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Die Fundamente der Führung - Österreichs Bundesheer

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In <strong>der</strong> Schlacht von Aspern konnte Generalstabschef von Wimpffen - mit einer taktischen und operativen Meisterleistung - dieösterreichischen Truppen zum Sieg führen (Bild: Gemälde <strong>der</strong> Schlacht von Johann Krafft).gezwungen, bis fast an den Rhein zurückzuweichen undWinterquartier zu beziehen. 7)<strong>Die</strong> Schlacht von NeerwindenIm Feldzug des Jahres 1793 nahm Wimpffen mit einerKompanie in <strong>der</strong> Schlacht von Neerwinden das Dorfgleichen Namens ein, eroberte zwei Geschütze und rücktebis an das äußerste Ende des Ortes vor. Hier befand er sichindessen nahe am rechten Flügel <strong>der</strong> hinter Neerwinden inSchlachtordnung aufgestellten französischen Armee, undim Kampf mit einer weitaus überlegenen französischenKolonne, ohne Unterstützung sich selbst überlassen, mussteer schließlich den Rückzug antreten. Dabei verwundeteeine Gewehrkugel Wimpffen am rechten Fuß, und er fiel inKriegsgefangenschaft. Nun ließ Wimpffen seine Kontaktespielen, die sich ihm aufgrund <strong>der</strong> weiten Verzweigungseines Geschlechts boten. Er berief sich auf seinen Onkel,den französischen General Felix Wimpffen, und erreichtedamit, dass ihn General Dumouriez nach sechs Wochenwie<strong>der</strong> in Freiheit setzte. 8)<strong>Die</strong> Schlacht von LoanoZum Kapitänleutnant beför<strong>der</strong>t, wurde Wimpffen imJahre 1795 von den Grenadieren weg versetzt und nachItalien überstellt. Bei <strong>der</strong> Schlacht von Loano oblag ihmdie Verteidigung <strong>der</strong> auf dem äußersten linken Flügel amMeer gelegenen Stadt. 9) Obgleich diese Aufgabe einenwichtigen Stützpunkt <strong>der</strong> Armee betraf, hatte Wimpffennur ungenügende Mittel zur Verfügung. Er konnte aberalle vom Feind gegen die Stadt unternommenen Angriffezurückschlagen und selbst einige Ausfälle befehlen. Erstals <strong>der</strong> allgemeine Rückzug <strong>der</strong> Armee angeordnet wurde,räumte auch Wimpffen die Stadt. Mit Beginn des Jahres1796 erschien <strong>der</strong> Flügeladjutant Major Malcamp, <strong>der</strong>nach Voltri bei Genua zwecks <strong>Führung</strong> <strong>der</strong> französischenKorrespondenz beor<strong>der</strong>t war, und bewog Wimpffen, mitihm in das Hauptquartier zu kommen. Dort wurde er demFeldzeugmeister Beaulieu zur <strong>Die</strong>nstleistung zugeteilt,kurz danach zum Hauptmann im Generalquartiermeisterstabernannt. 10)<strong>Die</strong> Treffen am Mincio, an <strong>der</strong> Brenta und beiArcoleIn dem am Mincio 1796 vorgefallenen Treffen verlorWimpffen ein Pferd und wurde durch zwei Bajonettsticheverwundet. Der kommandierende General jedoch sowiedie Kriegskasse wie auch das Hauptquartier in Valeggiokonnten durch Wimpffen und eine von ihm eilends zusammengewürfelteTruppe gerettet werden. 11) Nach <strong>der</strong>Übernahme des Armeekommandos durch FeldmarschallWurmser hatte Wimpffen das Glück, dass er sich bei dessenzweitem Versuch, Mantua zu entsetzen, gerade unterdem Kommando von Feldzeugmeister Alvinczy befandund bei den Kämpfen an <strong>der</strong> Brenta (6. und 12. November1796) zum Siege beitragen konnte.In <strong>der</strong>, um es wörtlich zu zitieren, „für die österreichischenWaffen zwar unglücklichen, aber dennoch,nach den Relationen des Feindes selbst, sehr ruhmvollenSchlacht von Arcole“, 12) die vom 15.-17. November 1796stattfand, hielt sich Wimpffen als einziger dirigieren<strong>der</strong>Offizier des Generalquartiermeisterstabes bei <strong>der</strong> linkenHälfte <strong>der</strong> Armee auf. <strong>Die</strong>se hatte sich während <strong>der</strong> zweiTage an <strong>der</strong> Schlacht mit meist glücklichem, aber nichtentscheidendem Erfolg beteiligt. 13)<strong>Die</strong> schwere Verwundung im Kampf bei TauffersIm Folgenden wurde Wimpffen nach Tirol versetztund mit <strong>der</strong> Oberleitung <strong>der</strong> Generalquartiermeister-<strong>Bundesheer</strong>/Heeresgeschichtliches MuseumÖMZ 6/2011 25

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