TG-Report 4 / 2007 als pdf-Datei (ca - TG Biberach
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großen Steinen ausweichen, ansonsten<br />
freie Fahrt, direkt auf eine schöne Übernachtungsstelle<br />
gegenüber der Schwallstrecke<br />
zu. Immerhin, in 4 Stunden haben<br />
wir mehr <strong>als</strong> 15 km geschafft. Zufrieden<br />
bauen wir die Zelte auf, kochen und<br />
setzen uns ans Lagerfeuer.<br />
Gegen 2 Uhr wache ich frierend auf: mein<br />
Zeltthermometer zeigt 3 Grad. Draußen<br />
rauscht das Wasser, leichter Dunst liegt<br />
darüber und die kurze Dämmerungsphase<br />
taucht die Stelle in ein wunderbar<br />
weiches Licht. Die Wälder sehen aus wie<br />
frisch aquarelliert. Schnell ziehe ich meine<br />
restlichen Fleecesachen incl. Mütze an<br />
und kuschle mich in meinen Schlafsack.<br />
Die Sonne geht zwar in einer Stunde<br />
schon wieder auf, doch bis uns ihre Strahlen<br />
richtig wärmen wird es 8 Uhr. Die<br />
Hoffnung, dass sich bei diesen Temperaturen<br />
die Mücken verkrochen haben, stirbt<br />
leider zuerst: rund 20 Biester warten bereits<br />
am Moskitonetz meines Zeltes auf<br />
ihr Frühstück - auf mich! Na denn: Mahlzeit.<br />
Um unsere Chancen auf ein fleischfreies<br />
Müsli zu erhöhen, essen wir im<br />
Gehen, gravitätisch dahinschreitend.<br />
Trotzdem zweifeln wir bei jedem Löffel:<br />
vielleicht hätten wir doch kein Müsli mit<br />
getrockneten Heidelbeeren nehmen sollen.<br />
Dank schneller Strömung mit herrlichen<br />
kleinen Schwällen sind wir in 2 Stunden<br />
bei unserem heutigen Highlight, der<br />
Pauranki angekommen. Die Stromschnelle<br />
ist mehr <strong>als</strong> 1 km lang, im DKV-Führer<br />
mit IV (etwas über-) klassifiziert, kann<br />
aber in zwei Abschnitten gefahren werden.<br />
Der schwerere Abschnitt ist überstanden,<br />
da übersehe ich einen überspülten<br />
Stein, der ausnahmsweise nicht flach<br />
ist, sondern wie ein Amboss aus der brodelnden<br />
Masse herausragt. Unser „Otter“<br />
sitzt vorne auf, kippt schräg zur Seite und<br />
schmeißt meinen Vordermann Rainer ins<br />
kalte Nass. Wie angewiesen schwimmt<br />
der Wildwasserneuling auf dem Rücken<br />
mit den Beinen voraus und hält sich<br />
krampfhaft am Paddel fest. Ich befreie das<br />
Boot mit einem Ruck, paddle Richtung<br />
Ufer hinterher. Bereits nach 100 Metern<br />
erreicht der Schwimmer flacheres Wasser,<br />
wo er sich an einen Stein klammert.<br />
Nochmal gut gegangen, doch der Schock<br />
sitzt tief, wir müssen ihn mit dem Wurfsack<br />
rausholen. Leichtsinn ist in diesem<br />
menschenleeren Gebiet nicht angebracht<br />
und in der Folge schauen wir uns die<br />
Wildwasserstellen noch genauer an.<br />
Fortsetzung folgt im nächsten <strong>TG</strong>-<strong>Report</strong>.<br />
Das Movie zur Lappland-Tour gibt’s am<br />
Samstag, 26.01.2008, 19 Uhr<br />
Die schönsten Touren beginnen mit<br />
einem Paddelschlag:<br />
Öffentlicher Dia- und Filmabend. Foyer<br />
der Stadtbücherei <strong>Biberach</strong>, Viehmarktplatz,<br />
Eintritt frei.<br />
U.a. Unter der Mitternachtssonne: Paddeln<br />
in Lappland, Celtic Waters, Best of<br />
“Bach na fahre”, Familien<strong>ca</strong>mp Chiemsee,<br />
Wildwasser Highlights ...<br />
Eskimotierkurs für Anfänger<br />
4 Montagabende ab 17.03.2008, jeweils<br />
20 – 21.30 Uhr. Infos und Anmeldungen<br />
bei Trainer Jochen Dinges Tel. 07351/<br />
184950.<br />
Paddler-Stammtisch<br />
jeweils am ersten Donnerstag im Monat<br />
ab 20 Uhr im Gasthof Gaum (Nebenz.),<br />
Ummendorf, Bahnhofstr. 7.<br />
Interessenten sind herzlich willkommen.<br />
Termine: 03.01., 07.02., 06.03. (Hauptversammlung),<br />
03.04.07 usw. .<br />
Frank Raumel