Exkursionen für Biologieunterricht und Umwelterziehung

Biologische Sammlungen Neuer Botanischer Garten
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Im Tropengewächshaus werden Vitrinen zu Baumwolle, Insektivoren, Orchideen,
Erdnuss, Schädlingsbekämpfung und einer Sammlung tropischer
Nutzpflanzen gezeigt. Es ist schmal und nur in kleine Gruppen begehbar.
Die Tropengewächshäuser in „Planten un Blomen“ gehören ebenfalls zum
Botanischen Garten und bieten wesentlich mehr an Unterrichtsmöglichkeiten.
3. Nutzungsmöglichkeiten
Die Fülle der Pflanzen und Gartenabteilungen erzwingt eine didaktische
Schwerpunktsetzung, die sich an den Jahreszeiten oder an Themen orientieren
kann. Von den überraschend schwierigen Gestaltungs- und Pflegeproblemen
dieser künstlichen Kleinbiotope her können ökologische Fragestellungen
bearbeitet werden (Lebensbedingungen am natürlichen Standort,
unterschiedliche Ansprüche der einzelnen Arten, Problematik der „Renaturierung“
zerstörter Lebensräume, entsprechende Schwierigkeiten bei der
Einrichtung von „Schulbiotopen“). Die klassischen Themen wie Ausbreitungsökologie
(Früchte), Bäume, Frühblüher, aber auch Co-Evolution von
Bestäuber und Blüte, Ökoystem Wald und Anpassungen an extreme
Standorte lassen sich hier erschließen.
Mit der Schaffung eines Flechtenparcours können Schüler gerade im
Winterhalbjahr Flechten kennen und kartieren lernen, um diese Fähigkeit für
eine Erfassung der Flechten als Anzeiger der Luftqualität im Schulumfeld
einzusetzen.
In methodischer Hinsicht sind Demonstrationsführungen durch den Lehrer
und Gruppenarbeiten mit klar definierten Aufträgen oder Suchspiele (Pflanzenrallye;
siehe Handreichung) denkbar. Hier empfiehlt sich eine Beratung
mit dem Gartenpädagogen.
Will man keine Führung in Anspruch nehmen, stehen die „Rätselwege“ –
eine Handreichung mit Anregungen für Unterrichtsgänge vor allem für
Klasse 5 bis 7 – zur Verfügung (siehe unten).
Durch die Einrichtung eines „Grünen Klassenzimmers“ im früheren Kleingarten
kann der botanische Garten ganzjährig und bei jedem Wetter im
Rahmen von Unterrichtsgängen mit dem Gartenpädagogen genutzt werden
(Zeiten für Rundgänge: Montag bis Donnerstag, nach Absprache).
Die vielfältigen Veranstaltungen wie Seminare, Konzerte und spezielle
Pflanzenberatungen (Donnerstag, 13.00 –15.00 Uhr) können den Programmen,
die beim Pförtner erhältlich sind, entnommen werden.
4. Praktische Hinweise
Öffnungszeiten:
Von 9.00 Uhr bis eine Stunde vor Einbruch der Dunkelheit (im
Sommerhalbjahr bis 20.00 Uhr).
Eintrittspreise:
Der Eintritt ist frei.
Führungen:
Öffentliche Führungen finden im Sommerhalbjahr in der Regel
sonntags um 10.00 Uhr statt.