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Schizophrenie - verstehen, behandeln, bewältigen - Therapie ... - ACC

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DR. MED. SAMUEL PFEIFER: SCHIZOPHRENIERisiko Cannabis«Ich trauere um die Erfahrungen, dieich wegen meiner Motivationslosigkeitnicht gemacht habe. Das Gehirnhabe ich anstatt mit kreativen Impulsenmit Schwachsinn gefüllt.Die wichtigsten Jahre meiner Jugendsind ein grosser, grüner Brei»Lange Zeit hielt man das «Kiffen» für eineharmlose Freizeitdroge. Neuere Studien belegenimmer deutlicher: Bei dauerhaftem Cannabis-Konsumkönnen nachhaltige Schäden im Gehirnentstehen. Besonders gefährdet sind jungeMenschen, die bereits eine gewise Vulnerabilitäthaben. Bei ihnen kommt es gehäuft zumAuftreten von Psychosen.Der Wirkstoff THC ist heute durch neue Anbaumethodenviel stärker konzentriert als nochvor 20 - 30 Jahren, als die Flower-Power-Generationdie Wasserpfeife kreisen liess.Die Suchtgefahr ist nicht zu unterschätzen:Jeder Zehnte der 18- bis 24-Jährigen, die Cannabisprobieren, wird davon abhängig oder betreibtzumindest «schädlichen Gebrauch».Studien zeigen, dass bei regelmässigem Konsumdas Denkvermögen oft schon nach kurzerZeit zu leiden beginnt. Wortfindungsstörungen,Vergesslichkeit und verminderte Fähigkeit,Neues aufzunehmen, führen zu Lernschwierigkeiten,die Weichen fürs Leben stellen:Schulversagen, Lehr- und Studienabbruchführen zu einer verminderten beruflichen Qualifikation.Insbesondere bei jüngeren Konsumentenkommt es zu einer Verzögerung der Hirnreifungmit nachhaltigen Schäden. Heute wird zunehmenddeutlich, dass ein jugendliches Gehirn,das regelmässig mit Rauschmitteln zugedröhntwird, regelrecht auf Sucht programmiert wird.Bei sensiblen jungen Menschen wird <strong>Schizophrenie</strong>durch Cannabismissbrauch um Jahrefrüher ausgelöst — mit weitreichenden negativenFolgen für Ausbildung, Berufstätigkeitund Rehabilitation.Ein Betroffener, Spiegel 27/2004fOLGEN VON cANNABIS-kONSUM— Psychische Abhängigkeit— Konzentrationsstörungen— Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen,vermindertes Lernvermögen— Störung der neuronalen Reifung— Verzögerung der Persönlichkeitsentwicklung— «Amotivationales Syndrom»— Verstärkung einer Veranlagung zu psychischenLeiden (spez. Psychosen).22

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