BGI 549 Sicherheitslehrbrief für Gießereiarbeiter

Bild 4: Vollautomatische Formanlage mit Ober- und
Unterkastenformmaschine. Alle Bereiche mit gefahrbringenden
Bewegungen sind durch öffenbare und feste Verdeckungen gesichert,
welche DIN EN 294 entsprechen. Die öffenbaren Verdeckungen werden
durch 2 Grenztaster überwacht
2 Sicherheit durch persönliche Schutzausrüstungen
In allen Unternehmen müssen Unfall- und Gesundheitsgefahren möglichst durch
technische und organisatorische Maßnahmen vermieden oder beseitigt werden. Dies gilt
auch für Gießereibetriebe.
Wenn auf diesem Wege nicht alle Gefahren ausgeschlossen werden können,
insbesondere
– Fußverletzungen durch fallende Gegenstände,
– Verbrennungsgefahren durch Schmelzen – feuerflüssige Massen –,
– Augenverletzungsgefahren durch Splitter, heiße und ätzende Stoffe,
– Verätzungsgefahren durch Chemikalien,
– Gesundheitsgefahren durch Lärm, Stäube, Gase, Dämpfe,
müssen vom Unternehmer persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt
werden. Sie müssen von den betroffenen Beschäftigten verwendet werden. Sie
müssen nach den an der Arbeitsstelle vorliegenden Verhältnissen ausgewählt werden.
Persönliche Schutzausrüstungen schützen vor Gefahren nur, wenn sie
– für den Verwendungszweck geeignet sind,
– ausreichende Schutzwirkung besitzen,
– sich in einwandfreiem, unbeschädigtem Zustand befinden,
– benutzt werden.
2.1 Fußschutz
In allen Gießereien müssen Gegenstände, z.B. Gußstücke und Werkzeuge, gehoben,
transportiert und abgesetzt werden. Sie können herab- oder umfallen und
Körperverletzungen, insbesondere Fuß- und Beinverletzungen, verursachen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005
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