BGI 549 Sicherheitslehrbrief für Gießereiarbeiter

Zur Vermeidung von Verbrennungen durch Schmelze und von Augenschäden durch
Wärmestrahlung müssen Gießer persönliche Schutzausrüstungen benutzen. Wer als
Gießer mit ganz oder teilweise entblößtem Oberkörper arbeitet, handelt sicherheitswidrig
und setzt sich unnötig Verbrennungsgefahren aus.
Der Gießer muß an der Gießstelle sicheren Stand und genügend Bewegungsraum haben.
Er muß ausauslaufender oder spritzender Schmelze ausweichen können.
Bild 69: Abgießen einer großen Form mit Kranpfannen. Die Gießer tragen als
Körperschutz leicht öffenbare Stiefel, Hosen aus schwer
entflammbarem Material, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und
Schutzhelm
Beim Angießen von Formen muß der Gießer den Eingußbereich gut erkennen können.
Durch gute Lichtverhältnisse an der Gießstelle kann die Gefahr verringert werden, daß der
Einguß verfehlt wird. Bei Einmann-Gießgeräten hat es sich bewährt, am Gestell der
Gießgeräte punktförmig strahlende Leuchten anzubringen, deren Lichtkegel den
Eingußbereich der Form ausleuchtet.
Wenn Gießlöffel zum Vergießen verwendet werden sollen, müssen sie trocken und warm
sein. Gleiches gilt auch für Kokillen und andere Dauerformen.
Bild 70: Abgießen von Formen mit Einmann-Gießgerät. Am Einmann-Gießgerät
ist zum Ausleuchten des Form-Eingusses eine punktförmig strahlende
Leuchte angebracht
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005
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