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Kartierung der Streuobstbestände am Steinenberg - Hochschule ...

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3.3 Boden<br />

3. Das Untersuchungsgebiet<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Knollenmergel dominieren kalkhaltige, mittel- bis mäßig tiefgründige<br />

Pelosole und Pararendzina-Pelosole. Diese Böden sind stark tonhaltig und neigen zu<br />

Trockenrissen, welche gut an den Wegen erkennbar sind .Auf dem Rhätsandstein<br />

haben sich nährstoffarme, vorwiegend saure Böden entwickelt. Dabei handelt es sich<br />

um podsolige Ranker im Wechsel mit flachgründigen podsoligen Braunerden und<br />

Regosol.<br />

3.4 Klima<br />

Tübingen hat ein temperiert-humides Klima. Die Durchschnittstemperatur beträgt<br />

8,4°C, <strong>der</strong> mittlere jährliche Nie<strong>der</strong>schlag 695 mm. Die vorherrschenden Windrichtungen<br />

sind West und Südwest, wobei <strong>der</strong> westlich angrenzende Wald die Winde<br />

abschirmt.<br />

3.5 Geschichte und Nutzung<br />

3.5.1 Geschichte<br />

Auf den südexponierten, steilen Lagen des <strong>Steinenberg</strong>s wurde schon sehr früh<br />

Weinbau betrieben. In <strong>der</strong> Literatur gibt es keine eindeutigen Vermerkungen über<br />

den Beginn des Weinanbaus. In Frage kommt dabei <strong>der</strong> Zeitraum zwischen 1648<br />

und 1730. Auf <strong>der</strong> beigefügten Karte (Abb. 3) von 1824 ist eine deutliche<br />

Kleinparzellierung als Folge <strong>der</strong> Realteilung zu erkennen. Zu dieser Zeit wurde noch<br />

Wein angebaut, aber auf verringerter Fläche. Die Abnahme des Weinanbaus im<br />

Kreis Tübingen hatte im Wesentlichen zwei Gründe. Auf <strong>der</strong> einen Seite war es die<br />

min<strong>der</strong>e Qualität <strong>der</strong> Wein, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en die große Konkurrenz von importieren<br />

Weinen. Zu Beginn des 20.Jahrhun<strong>der</strong>ts erlosch <strong>der</strong> Weinanbau auf dem<br />

<strong>Steinenberg</strong> völlig. Die Flächen wurden in Streuobstwiesen umgewandelt.<br />

3.5.2 Gegenwärtige Nutzung<br />

Viele Flächen des <strong>Steinenberg</strong>s gehören dem Land Baden-Württemberg und werden<br />

verpachtet. Ein Teil des Gebiets wird regelmäßig von Schafen beweidet. Die an<strong>der</strong>en<br />

Gebiete variieren stark in ihrer Nutzung und Bewirtschaftung. So werden einige<br />

Flächen mit dem Rasenmäher gemäht, es gibt Grill- und Kompostplätze. Viele<br />

Flächen sind auch völlig aus <strong>der</strong> Nutzung genommen und werden immer mehr von<br />

<strong>der</strong> natürlichen Sukzession eingenommen.<br />

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