Jahresbericht 2004/2005 - Institut fÃ¼r angewandte ...

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Kompetenzbereich „Kleine und mittlere Unternehmen“ – Die Projekte 65• Neupositionierung in Wertschöpfungsketten 67• Kooperative Gestaltung von Systemleistungen 68• Entwicklungspotenziale in der Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken undHandwerksbetrieben 69• Der Beitrag der Weiterbildung zur Personal-, Organisations- undUnternehmensentwicklung 71• Kompetenzinitiative Biotechnologie 72Kompetenzbereich „Kompetenzentwicklung“ – Die Projekte 73• Systemkompetenz und Innovation 75• Innovationsorientierte Kompetenzentwicklung 76• Informelles Lernen – Schlüssel der Kompetenzentwicklung 77• Mut zur Partisanenstrategie macht den Aufbruch zu Neuem möglich 78• Die Chancen „kreativer Fehler“ für die Unternehmensentwicklung nutzen 80• Bewertung von Kompetenzentwicklung 81Kompetenzbereich „Lifestyle-Management“ – Die Projekte 83• Lebenslanges Lernen im Bereich von Sicherheit und Gesundheitsschutz 85• Lebensstilmanagement für Betriebsinhaber des Handwerks 86• Virtuelle Unternehmen und Lifestyle-Management 87Ergebnistransfer 89Personenverzeichnis <strong>2004</strong> 101Veröffentlichungen 105Lageplan 127II
GeleitwortEs ist wieder modern, über Innovationen zu reden. Manager, Politiker und Verbandsvertreter beschwörenInnovationen als Garanten für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Der Ausweis dereigenen Innovativität wird zur Pflicht. Und selbst wer als Unternehmer in einem als „nicht innovativ“apostrophierten Feld erfolgreich verdient und Arbeitsplätze hält, gerät unter Rechtfertigungszwang.Das war nicht immer so. Lange Zeit war der Begriff „Innovation“ in Deutschlandnicht nur ungebräuchlich, sondern erzeugte Argwohn in einer saturierten Gesellschaft. Wennman vor zwanzig Jahren das Wort „Innovation“ gebrauchte, so musste man gewärtig sein, danachgefragt zu werden, was dieser neumodische Begriff eigentlich bedeute. Das heißt jedochnicht, dass Innovation ein völlig neues Phänomen ist. Erfindungen des Typs Dampfmaschine,Glühbirne oder Automobil lösten in der Vergangenheit zum Teil tiefgreifendere Entwicklungsschübeaus, als sie derzeit in (Teil-)Bereichen der Biotechnologie, Optoelektronik oder Mikrosystemtechnikdiskutiert werden.Und doch hat sich etwas geändert: Der globale Wettbewerb lässt die zunehmende Innovationsschwächeam Standort Deutschland sichtbar werden. Innovationsverzicht und Umsetzungsproblemehaben in den letzten Jahren zu rückläufiger technologischer Leistungsfähigkeit und nachlassendemWachstum geführt. Abwanderung von Arbeitsplätzen in das Ausland, dauerhaft hoheArbeitslosigkeit und Überlastung der sozialen Sicherungssysteme sind Folgen, die die aktuellenpolitischen Debatten bestimmen. Mit Bestandssicherung und Resteverteilung ist ein Weg ausdieser Misere nicht zu erschließen. Nur über Innovationen sind neue Arbeitsplätze zu schaffenund bestehende zu sichern. Darüber besteht Einigkeit. Wenn aber echte Innovationen anstehen,weichen die Bekenntnisse zur Veränderung der Angst um die eigene Position. Beim Innovierenwird sehr schnell klar, dass man bestehende Strukturen und Prozesse in Frage stellt, dass derVerlust lieb gewordener Privilegien droht, dass Bereiche aufgegeben werden müssen, in denenman kompetent ist. Das ist ein schmerzhafter Prozess, den viele meiden und die kurzfristig bequemereAlternative der Besitzstandswahrung vorziehen. Echte Innovationen werden verschoben,solange es geht und Optimierung des Bestehenden forciert. Gleichzeitig wird man nichtmüde, die Bedeutung der Förderung von Innovationen zu bekunden und Investitionen in die Zukunftanzukündigen.Doch es hilft wenig, über Versäumnisse von gestern zu lamentieren oder über uneingelöste Ankündigungenvon heute zu räsonieren, sondern es geht darum, sich an die Gestaltung von morgenzu machen. Der Imperativ des „man muss“ in Bildung und Forschung investieren darf nicht weiterim Unverbindlichen der Programmatik oder im Gestalterischen der statistischen Darstellungverbleiben. Während die letzten Jahrzehnte dem Leben aus der Potenzialreserve gewidmet warenund große Teile der Mittel für morgen in den Feldern von gestern gebunden wurden, ist es jetzt1
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