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Jahresbericht 2004/2005 - Institut für angewandte ...

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Innovationsmanagement• Gestaltung innovationsorientierter LernkulturenLernkultur wird immer häufiger als ein Erfolgsfaktor für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationangeführt. Millionenschwere Kulturwandel-Projekte kommen wieder in Mode, doch was sichhinter dem Begriff „Lernkultur“ verbirgt, bleibt oft im Unklaren. Eine am IAI entwickelte Lernkultur-Typologiefokussiert auf den Umgang mit Fehlern als Kern einer innovatorischen Lernkultur:Unternehmen müssen „fit“ in drei Disziplinen sein, um aus Fehlern lernen zu können.Neben der vielstimmig beschworenen Fehlertoleranz geht es um das Fordern und Fördern desLernens aus Fehlern sowie um die Organisation eines Erfahrungsaustauschs. Die Beobachtungder betrieblichen Realität, vermittelt über eine schriftliche Befragung von 3000 Erfindern in Industrieunternehmen,zeigt aber, dass verbreitete Vorstellungen über das Lernen aus Fehlern kritischzu hinterfragen sind: 39% der Erfinder radikaler Neuerungen erwarten im ScheiternsfallHäme und Spott von Kollegen – ein empirischer Befund, der das Bild von der Fehlertoleranzgründlich persifliert.Wenn etwas„schief läuft“im Betrieb, greifenTransfer„Sharing Culture“Monopolbloße emoti-des Lernensproaktiver Supportonale Unterstützungund eineLernkultur„Kultur der zweiten(i.e.S.)Chance“ zukurz. EntscheidendLernen nurist, das Ler-eigeninitiiertnen aus FehlernSanktion Fehlerkultur (i.e.S.) Toleranzanzureizen undproaktiv zu unterstützen.Dennoch(Wie) Lernen Unternehmen aus ihren Fehlern?„Fitness“ in drei Disziplinen ist gefragtrechnen nur 22% der befragten Erfinder mit Unterstützung ihrer Vorgesetzten – der Supportbeim Lernen aus Fehlern stellt offenbar eine noch unterschätzte Führungsaufgabe dar. Darüberhinaus machen die empirischen Befunde deutlich, dass die Harmonieillusion eines offenen Erfahrungsaustauschsmit den Anforderungen in Innovationsprozessen kaum zu vereinbaren ist.Die entwickelte Typologie kann im Betrieb als Diagnoseinstrument zur Unterstützung einesLernkultur-Audits und somit als Ausgangspunkt eines Organisationsentwicklungs-ProzessesVerwendung finden.Veröffentlichungen: in Vorbereitung.46

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