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WSA 2010 - Bundeskammer der Architekten und ...

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2 |a )b )3 |a )mittelbar zur Vorlage von Wettbewerbsarbeiten aufgefor<strong>der</strong>t. Die Mindestteilnehmerzahlsoll in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Wettbewerbsaufgabegewährleistet sein: bei Nutzflächen bis 1000 m 2 zumindest 6 TeilnehmerInnen,von 1000 bis 2000 m 2 zumindest 8 TeilnehmerInnen, über 2000 m 2 zumindest10 TeilnehmerInnen.Unterscheidung nach <strong>der</strong> WettbewerbsabsichtRealisierungswettbewerbaa ) Der Realisierungswettbewerb ist ein Architekturwettbewerb, <strong>der</strong> auf dieVerwirklichung <strong>der</strong> Pläne <strong>der</strong> Gewinnerin bzw. des Gewinners zielt <strong>und</strong> beidem daher im Anschluss die Auftraggeberin bzw. <strong>der</strong> Auftraggeber mit <strong>der</strong>Gewinnerin o<strong>der</strong> dem Gewinner eine Verhandlung zur Vergabe eines Dienstleistungsauftragesdurchführt.ab ) Ein Realisierungswettbewerb ist nur dann durchzuführen, wenn dieAbsicht besteht, die verfahrensgegenständliche Planungsleistung auch tatsächlichzu vergeben.Ideenwettbewerbba ) Der Ideenwettbewerb ist ein Architekturwettbewerb, bei dem die Ausloberinbzw. <strong>der</strong> Auslober nicht die Absicht hat, die erstgereihte Wettbewerbsarbeitzu realisieren, aber beabsichtigt, die Wettbewerbsarbeit <strong>der</strong>Gewinnerin bzw. des Gewinners, gegebenenfalls auch an<strong>der</strong>e prämierte Wettbewerbsarbeitenzu nutzen, um weitere Planungsschritte vorzubereiten.bb ) Ein Ideenwettbewerb bereitet keinen Auftrag für eine Realisierungsplanungvor, son<strong>der</strong>n vergewissert AusloberInnen über den relativ bestenLösungsweg zur Wettbewerbsaufgabe.bc ) Im Ideenwettbewerb können, sofern das Preisgericht das beschlossenhat <strong>und</strong> die Nutzungsrechte geklärt sind, neben dem Werk <strong>der</strong> Gewinnerinbzw. des Gewinners von Ausloberin o<strong>der</strong> Auslober weitere prämierte Wettbewerbsarbeitengegen angemessenes Honorar genutzt werden.bd ) Im Ideenwettbewerb sichert sich die Ausloberin bzw. <strong>der</strong> Auslober gegenein im Vergleich zu einem Realisierungswettbewerb gleicher Aufgabenstellungverdoppeltes Preisgeld die Option auf die Werknutzung <strong>der</strong> erstgereihtenWettbewerbarbeit bzw. auf die Werknutzungen <strong>der</strong> prämierten Wettbewerbsarbeiten.be ) Ist eine Planungsaufgabe nicht so hinreichend beschreibbar, dass einIdeenwettbewerb ausgelobt werden könnte, ist ein alternatives Verfahren,z. B. eine Parallelbeauftragung mehrerer ArchitektInnen, durchzuführen. Solcherartkönnen AusloberInnen die Planungsaufgabe im Verfahren konkretisieren<strong>und</strong> sich schließlich gegen angemessene Honorare die Nutzungsrechtean den Werken aller TeilnehmerInnen sichern.Unterscheidung nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> DurchführungEinstufigkeitEin Architekturwettbewerb kann einstufig durchgeführt werden, wenn imHinblick auf die Projektgröße, die Bearbeitungstiefe <strong>und</strong> die Eigenart <strong>der</strong>Wettbewerbsaufgabe die Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Wettbewerbsarbeiten alsVoraussetzung für die abschließende Beurteilung durch das Preisgericht gegeben<strong>und</strong> <strong>der</strong> Arbeitsumfang den TeilnehmerInnen zumutbar ist.13 Teil A Gr<strong>und</strong>sätze zum Architekturwettbewerb

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