Das Buch - 10 Jahre AG (PDF) - Académie Galan
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Hilfe einer Konstruktion aus Stahlrohr, was die Form von der Laube in<br />
Richtung Tipi veränderte.<br />
Auch heute muss die Arbeit gepflegt werden, der Innenraum muss gesäubert<br />
und von nachwachsenden Pflanzen befreit werden, was von<br />
den vor Ort arbeitenden Künstlern mitgetragen wird.<br />
Die ebenfalls aus Korea stammende Jun Hee Hue entwickelte 2002<br />
eine von ihr „Schlafsarg“ genannte Arbeit. Auf ein ca. 50 cm hohes,<br />
ein Meter breites und 2,5 Meter langes Natursteinfundament, welches<br />
eine Art Keller bildet, stellte Hue ein Fachwerk, dessen Seitenwände<br />
mit Baumschwarten verkleidet wurden. <strong>Das</strong> Dach bildete eine Holzkonstruktion<br />
unter Dachpappe und Natursteinen. Vorder- und Rückwand<br />
blieben offen und wurden zum Schutz gegen das Wetter provisorisch<br />
mit Schalbrettern und Rollos verschlossen.<br />
So stand die Arbeit bis 2006 und drohte von der Natur zurückgenommen<br />
zu werden, bis sie von Oliver Voigt übernommen wurde, der die<br />
Hütte in einer Familienaktion mit einer Lehm- und Strohmischung ausfachte,<br />
ihr eine Rückwand gab und 2007 nach vorn Flügeltüren.<br />
Die Idee des Schlafsarges wurde dabei nicht außer Acht gelassen,<br />
Voigt will die Arbeit abdichten, sodass ein Besucher bei geschlossenen<br />
Türen sich in völliger Dunkelheit möglicherweise so abgeschlossen<br />
wie in einem Sarg fühlt.<br />
Schlafsarg, Jun Hee Hue Photo: C. Fichtner<br />
Überarbeitete Version O.Voigt<br />
Photo: U. Seifert<br />
<strong>Galan</strong> 96