03.12.2012 Aufrufe

Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!

Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!

Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Kommunikation im <strong>Fundraising</strong><br />

3.1 Abgrenzung Öffentlichkeitsarbeit und <strong>Fundraising</strong><br />

Genau wie bei profitorientierten Unternehmen lassen sich auch innerhalb der Marketing-<br />

Kommunikation von NPOs Werbung und Öffentlichkeitsarbeit unterscheiden. Letzteres,<br />

häufig mit „Public Relations“ (PR) gleichgesetzt, soll dafür sorgen, dass in der<br />

Öffentlichkeit ein positives Bild von der Organisation entsteht. Durch PR sollen bestimmte<br />

Zielgruppen oder die gesamte Öffentlichkeit bzw. alle „Stakeholder“ der Organisation<br />

angesprochen werden (vgl. Müllerleile 2008: 468). Damit werden alle internen und<br />

externen Interessensgruppen bezeichnet, die in irgendeiner Art und Weise etwas mit der<br />

Organisation zu tun haben, wie Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Partner und das lokale<br />

Umfeld (vgl. Szyszka 2008: 623f). PR, in diesem Fall „Non-Profit-PR“, dient vor allem<br />

dazu, die gesamte NPO mit all ihren Aktivitäten bekannt zu machen und Vertrauen in der<br />

Öffentlichkeit zu schaffen. Werbung, im NPO-Bereich „<strong>Fundraising</strong>-Kommunikation“, zielt<br />

hingegen primär auf die Akquise von Spendeneinnamen in Verbindung mit einzelnen<br />

Ereignissen, Notfällen oder Projekten ab. Hier werden in erster Linie die potenziellen<br />

Spender angesprochen (vgl. Urselmann 2007: 126).<br />

Allerdings gibt es zwischen Non-Profit-PR und <strong>Fundraising</strong>-Kommunikation immer wieder<br />

Überschneidungen, da sie notwendigerweise miteinander verbunden sind (vgl. Müllerleile<br />

2008: 468). Non-Profit-PR wird zudem häufig mit dem Begriff „Social Marketing“<br />

gleichgesetzt, Kotler spricht in diesem Zusammenhang auch von „Generic Marketing“<br />

(vgl. Andreasen/Kotler 2003: 328f). Ursprünglich wurde mit Social Marketing<br />

marktorientiertes strategisches Verhalten gewinnorientierter Unternehmen beschrieben,<br />

indem diese beispielsweise einen Teil der Summe von Produkterlösen an eine Stiftung<br />

oder wohltätige Organisation spenden. Im Gegensatz zu normalem Produktmarketing<br />

steht nicht der Verkauf materieller Güter im Mittelpunkt, sondern sozial und ökologisch<br />

verantwortliches Handeln (vgl. Hüßner 2009). In beiden Begriffsinterpretationen geht es<br />

jedoch um Öffentlichkeitsarbeit, was die Gefahr mit sich bringt, dass die Bezeichnung<br />

Social Marketing zunehmend inhaltsleerer und weniger vom Begriff Public Relations<br />

abgrenzbar wird (vgl. Bentele 2008: 622).<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!