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Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!

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Facebook, Myspace, Xing und LinkedIn verweigerten dies, daher konnte ihre<br />

Datensicherheit nicht bewertet werden. Im Endeffekt wiesen alle untersuchten<br />

Plattformen geringe bis erhebliche Mängel im Datenschutz auf, am besten schnitten mit<br />

der Note „ausreichend“ StudiVZ und SchülerVZ ab (vgl. Stiftung Warentest 2010).<br />

Dies führt dazu, dass das Interesse an einer neuen Art von Social Network im Internet<br />

steigt. Aus diesem Grund arbeiten derzeit vier US-amerikanische Informatikstudenten an<br />

der Entwicklung eines dezentralen sozialen Netzwerks, das unter der Bezeichnung<br />

„Diaspora“ läuft. Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie<br />

„Verstreuung“, womit die Entwickler auf die dezentrale Struktur ihres sozialen Netzwerks<br />

aufmerksam machen wollen. Anders als bei zentralen Social Networks soll der Nutzer bei<br />

Diaspora die alleinige Kontrolle über seine persönlichen Daten, Fotos und Videos<br />

behalten. Finanziert wird das Projekt durch Spenden über die <strong>Fundraising</strong>-Plattform<br />

„Kickstarter“. Den Entwicklern wurden bereits jetzt von über 4.100 Unterstützern<br />

insgesamt 150.000 US-Dollar versprochen (vgl. Klaß 2010).<br />

4.2.5 Microblog Twitter<br />

Eine weitere Möglichkeit des Austauschs bieten Microblogs. Beim Microbogging können<br />

User kurze Nachrichten verschicken, die bei den meisten Microblogging-Diensten auf 140<br />

Zeichen beschränkt sind. Das bekannteste Microblog ist Twitter, das 2006 in den USA<br />

gegründet wurde (vgl. Simon/Bernhard 2008: 39). Auf Twitter verschicken die User reine<br />

Textnachrichten, so genannte „Tweets“, an ihre „Follower“. Follower folgen anderen<br />

Usern, indem sie deren Tweets abonnieren, was auf dem eigenen Profil sichtbar wird.<br />

Dies führt dazu, dass User aufeinander aufmerksam werden und sich vernetzen, was<br />

Twitter auch zu einem Social Network macht. Die Nachrichten können per RSS, Instant<br />

Messenger oder SMS versendet und empfangen werden (vgl. Simon/Bernhard 2008: 13).<br />

Die Inhalte der Tweets sind breit gefächert: es wird privates, geschäftliches oder<br />

Nachrichten über aktuelle Ereignisse von öffentlichem Interesse verschickt. Letzteres<br />

häufig mit Link zur Quelle, um den ganzen Artikel lesen zu können.<br />

Wie viele User Twitter nutzen, ist nicht eindeutig zu beantworten, denn die Statistiken<br />

über Nutzer- und Besucherzahlen gehen häufig weit auseinander, da in allen<br />

Untersuchungen unterschiedliche Erhebungsmethoden angewandt werden (vgl. Simon<br />

2009). Im Januar 2010 gab Twitter bekannt, dass das Microblog weltweit von 75<br />

Millionen Usern genutzt wird, von denen allerdings nur 20 Prozent bzw. 15 Millionen User<br />

wirklich aktiv sind (vgl. Evans 2010). Laut Compass Heading konnte Twitter im April<br />

2010 88 Millionen Nutzer verzeichnen, was gegenüber dem Vormonat einer Steigerung<br />

von 8 Prozent entspricht (vgl. Compass Heading 2010). Für den deutschsprachigen Raum<br />

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