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Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!

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werden auch zukünftig immer mehr Förderer über das Internet spenden. Erneut<br />

bewiesen wurde dies dadurch, dass im Januar 2010 nach dem Erdbeben in Haiti von<br />

insgesamt 12,3 Millionen eingenommenen Euro bereits über zwei Millionen online<br />

generiert werden konnten. Dabei lag eine Online-Spende im Durchschnitt bei rund 100<br />

Euro (vgl. Reichenbach, 28.03.2010).<br />

6.3 Ziele im Social Web<br />

ADH möchte sich durch den Einsatz von Social Media transparent zeigen und<br />

Dialogbereitschaft signalisieren, da der Aufbau von Vertrauen sowie eine gute Beziehung<br />

zu Förderern die wichtigsten Voraussetzungen für eine Spende sind. Des Weiteren sollen<br />

Beziehungen zu neuen Zielgruppen aufgebaut werden, um diese langfristig an ADH zu<br />

binden. Die größte Zielgruppe nimmt bislang die Gruppe der über 60-Jährigen ein, von<br />

denen sich aber nur 25 Prozent im Web aufhalten. Im Gegensatz dazu nutzen 90 Prozent<br />

der 19 bis 39-Jährigen das Internet. Das Bündnis hofft, dass ihm durch Social Media<br />

gewonnene Spender auch über die Jahre hinweg treu bleiben. So besteht die Möglichkeit,<br />

dass beispielsweise statt heute noch fünf gespendeten Euro, später eventuell größere<br />

Summen gespendet werden, falls die finanzielle Lage der Förderer dies zulässt. Social<br />

Media soll auch zu einer breiteren Unterstützerbasis beitragen, damit die Arbeit von ADH<br />

legitimiert wird und so mehr Gewicht bekommt. Neben solcher langfristigen Ziele steht<br />

bei akuten Katastrophen wie dem Haiti-Erdbeben jedoch vor allem schnelle Hilfe im<br />

Vordergrund, für die Spendenwillige rasch mobilisiert werden müssen (vgl. Reichenbach,<br />

28.03.2010). Ob dies gelang und wie ADH dabei vorging, soll die Untersuchung der<br />

folgenden Social Media-Anwendungen zeigen, die danach ausgewählt wurden, welche<br />

AHD am aktivsten genutzt hat.<br />

6.4 Social Media-Einsatz für Haiti<br />

6.4.1 Notruf-Blog<br />

ADH betreibt ein Weblog mit dem Namen „Notruf-Blog“ 3 , auf dem Mitarbeiter des<br />

Hilfsbündnisses über ihre Einsätze in den jeweiligen Krisengebieten berichten. Das Blog<br />

hat eine Verlinkung zur ADH-Website und ist über ein Plug-in 4 mit ADHs Facebook-Profil<br />

vernetzt. Die Blogeinträge sind mit Tags verschlagwortet. Kommentare zu einem Beitrag<br />

können per RSS-Feed abonniert werden, die Beiträge selbst nicht. Anders als auf der<br />

ADH-Website, auf der Nutzer alle erscheinenden Artikel abonnieren und in Social-<br />

Bookmarking-Sites wie Delicious oder Digg eintragen können, ist dies im Blog nicht<br />

möglich. Nach dem Erbeben in Haiti wurden 13 Artikel veröffentlicht, die in direktem<br />

3 http://notrufblog.aktion-deutschland-hilft.de/<br />

4 Dies ist ein Programm, das über eine definierte Datenschnittstelle in ein anderes Programm eingebunden wird<br />

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