Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!
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Neben textorientierten Weblogs gibt es auch Foto-, Video- und Audioblogs. Letzteres wird<br />
auch als Podcast bezeichnet, Videoblogs als Vodcasts (vgl. Schulzki-Haddouti 2008: 102).<br />
Der Begriff Podcast setzt sich aus „iPod“ und „Broadcasting“ zusammen (vgl. Oxford<br />
University Press 2010). Bei Podcasts handelt es sich in der Regel um kostenlose<br />
Audiodateien im Internet, die orts- und zeitunabhängig zur Verfügung gestellt werden,<br />
herunter geladen und auf einem iPod oder Mp3-Player angehört werden können. Podcasts<br />
haben ein elektronisches Nachrichtenformat und können wie Blog-Einträge als RSS-Feed<br />
abonniert und mit Hilfe eines Podcatchers, beispielsweise von iTunes, angehört werden.<br />
Podcasts sind im Gegensatz zu Vodcasts wesentlich kostenintensiver in der Produktion<br />
(vgl. Krugmann/Pallus 2008: 12f). Podcasts und Vodcasts werden von Privatpersonen<br />
und Amateuren, aber auch von professionellen Radio- und Fernsehsendern sowie<br />
Unternehmen ins Netz gestellt. Inhaltlich ist alles vertreten, das Themenspektrum reicht<br />
von Musik, Filmen, Kultur, Technik, Politik, Nachrichten, Wirtschaft, Bildung und Sport bis<br />
hin zu Comedy (vgl. Huber 2008: 46).<br />
Laut einer Umfrage von 2007 sind Podcast-Nutzer gebildet und nutzen Podcasts im<br />
Schnitt 4,5 Stunden pro Woche. Sie haben 15 Podcasts abonniert und hören zehn von<br />
ihnen regelmäßig. 86 Prozent nutzen Podcasts zur Unterhaltung, 82 Prozent zur<br />
Information und 46 Prozent zur Weiterbildung (vgl. Wunschel 2007: 6). Im Rahmen der<br />
ARD-ZDF-Online-Studie 2009 gaben 51 Prozent der Befragten der Bundesrepublik<br />
Deutschland an, gelegentlich Audio-Dateien, wie beispielsweise Radio live im Internet,<br />
abzurufen, was im Vergleich zu 2008 einer Steigerung von acht Prozent entspricht. Sechs<br />
Prozent riefen Dateien in Form von Audio-Podcasts auf. Auch hier ist die Anzahl<br />
gegenüber 2008 gestiegen, in diesem Fall um zwei Prozent (vgl. ARD-ZDF-Online-Studie<br />
2009c). Videodateien wurden von 62 Prozent der Befragten aufgerufen, darunter sechs<br />
Prozent als Vodcasts. Mit 52 Prozent werden von allen Videos die meisten in<br />
Videoportalen aufgerufen (vgl. ARD-ZDF-Online-Studie 2009d). Auf die zunehmende<br />
Bedeutung von Videoportalen, zu denen insbesondere Branchenführer YouTube zählt,<br />
wird in Kapitel 4.2.3 näher eingegangen.<br />
4.2.2 Wikis<br />
Ein Wiki besteht aus mehreren Websites, die über Hyperlinks miteinander vernetzt sind<br />
und deren Inhalte nicht nur gelesen, sondern auch verändert werden können. Der Name<br />
„Wiki“ ist aus dem hawaiianischen Wort „wikiwiki“ abgeleitet, was so viel wie „schnell“<br />
bedeutet (vgl. Stocker/Tochtermann 2009: 66). Wikis können von Unternehmen und<br />
Organisationen als Informations-, Dokumenten-, Content-, Wissens- oder<br />
Projektmanagement-System eingesetzt werden (vgl. Szugat/Gewehr/Lochmann 2006:<br />
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