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Hochschule Darmstadt - Fundraising & Sozialmarketing!

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5.4 Zusammenfassung<br />

In Kapitel 5 wurde deutlich, dass die Frage, ob sich ein Social Media-Einsatz auszahlt<br />

oder nicht, nicht ohne Weiteres zu beantworten ist. Schließlich muss abgewogen werden,<br />

ob der Zeit- und Kostenaufwand in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht.<br />

Entscheiden sich NPOs für Social Media, müssen sie sich über ihre Ziele im Klaren sein,<br />

die sie damit erreichen wollen. Insbesondere bei Organisationen mit starren<br />

hierarchischen Strukturen kann es schnell zum Misserfolg führen, wenn sie Social Media<br />

verwenden wollen, nur weil andere dies tun, da dies die Gefahr mit sich bringt, die<br />

Instrumente ineffizient einzusetzen. Risiken bestehen zudem darin, mit Kommentaren<br />

von Nutzern falsch umzugehen bzw. ernstgemeinte Kritik nicht als wertvolle<br />

Rückmeldung zu betrachten. Reagieren Organisationen hier unüberlegt, können sie<br />

dadurch erheblich ihrem Image schaden. Auf der anderen Seite stehen diesen Risiken<br />

Chancen wie langfristiges <strong>Fundraising</strong> durch erfolgreiche Spenderbindung und schnelles<br />

<strong>Fundraising</strong> in Krisensituationen gegenüber, was NPOs gezielt für sich nutzen können.<br />

Beispiele für modernes Online-<strong>Fundraising</strong> stellt der kostenlose Einsatz von Plattformen<br />

wie Betterplace und Helpedia dar.<br />

In den USA geht die Entwicklung der Social Media-Nutzung im Non-Profit-Bereich<br />

wesentlich schneller voran. Das macht sich unter anderem darin bemerkbar, dass hier<br />

<strong>Fundraising</strong>-Plattformen wie JustGiving viel intensiver für das Online-<strong>Fundraising</strong><br />

verwendet werden. Doch auch Facebook wird aktiv als Spenden-Tool genutzt, auch wenn<br />

hier laut Social Network Survey von April 2010 nur ein relativ kleiner Teil höhere<br />

Spendenbeiträge einnimmt (vgl. Kapitel 5.1). Diese Beispiele zeigen, dass Social Media<br />

erfolgreich als <strong>Fundraising</strong>-Tool eingesetzt werden können, wenn bestimmte<br />

Voraussetzungen gegeben sind. Und genau diese gilt es herauszufinden. Im folgenden<br />

Kapitel wird anhand der Social Media-Nutzung von „Aktion Deutschland Hilft (ADH)“ im<br />

Rahmen der Haiti-Katastrophe analysiert, was ein gezielter Einsatz tatsächlich bewirken<br />

kann. Dabei wird aufgezeigt, in welcher Weise die Kommunikation über die jeweiligen<br />

Social Media-Kanäle stattgefunden hat, wie Spendenaufrufe getätigt wurden und wie die<br />

Resonanzen darauf ausgefallen sind. Ziel ist es aufzudecken, ob sich der Einsatz<br />

tatsächlich rentiert und ADH seine selbst gesteckten Ziele erreicht hat. Im<br />

anschließenden Fazit wird beleuchtet, welche Schlüsse sich daraus für das kurz- und<br />

langfristige <strong>Fundraising</strong> ziehen lassen.<br />

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