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Gespenst aus der Zukunft

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5Ushtus Gehirn tastete umher und suchte in den gequältenTiefen <strong>der</strong> Seelen um sich. In wenigen Sekundenhatte er einen Wächter entdeckt, <strong>der</strong> seineArbeit haßte, den Staat fürchtete und auf ein Wun<strong>der</strong>hoffte.Der brodelnde Wi<strong>der</strong>stand vieler Jahre kristallisiertesich ganz plötzlich in einer Entscheidung. Erspürte einen tiefen Frieden. »Entschuldige mich mal«,sagte er zu seinem Gegenüber am Schachbrett. »Ichmuß einen Moment hin<strong>aus</strong>.«Er ging hin<strong>aus</strong>, um den Zellenblock herum, undbetrat ihn von <strong>der</strong> rückwärtigen Seite her. Er hattegewußt, daß <strong>der</strong> neue Gefangene Wissenschaftlerwar; Fetzen des brutalen Verhörs am Vormittag hattenseine Zweifel geweckt, und nun war er plötzlichzu dem Schluß gekommen, daß er dem Mann selbstein paar Fragen stellen mußte.»Petrow«, flüsterte er vor <strong>der</strong> Tür. »Dr. Petrow!«Boris trat vor und packte die Stäbe <strong>der</strong> Gittertür.Ushtu war unsichtbar, aber er führte die fünfminütigeUnterredung. Als sie zu Ende war, schloß <strong>der</strong> Wächterdie Tür auf.»Gehen wir«, sagte er ruhig, »und hoffen wir aufdie Vorsehung.«Boris wußte nicht, ob die Vorsehung sie begleiteteo<strong>der</strong> nicht. Aber Ushtu war da, und er verbreiteteSchlaf und Unachtsamkeit. Nur Boris konnte ihn sehen.Die an<strong>der</strong>en Gefangenen schliefen. Niemand gabAlarm. Als die Rebellen in die Außenhöfe des Gefängnisseskamen, sahen die verschiedenen Wachen –wie durch ein großes Wun<strong>der</strong> – nicht in die Ecken, an

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