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Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
der Lenz ist da, die Pflanzen sprießen. Die
Ideen auch, nicht zuletzt an der MLU. Immer
öfter sind es unternehmerische Ideen, die
marktreif gedacht und in ein Konzept gegossen
werden wollen. Nun gibt es an unserer
Alma Mater zwar keinen Gründungslehrstuhl
(anders als an rund 60 deutschen Hochschulen),
aber es gibt ein Gründernetzwerk. Und
zwar eines der erfolgreichsten hierzulande,
ein Beispiel guter Praxis, wie die Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) im vergangenen Jahr
konstatierte.
Die Rede ist von UNIVATIONS. Der Name
steht für kompetente hochschulübergreifende
Gründer-Beratung – und ab sofort als Dachmarke
auch für sämtliche Aktivitäten des
bisherigen An-Instituts für Innovation
und Entrepreneurship an der
Schnittstelle zwischen Wirtschaft
und Wissenschaft. Über die Erfolgsgeschichte
des Netzwerks und
seine aktuellen Vorhaben sprechen
die gemeinsamen Initiatoren und
Projektleiter Prof. Dr. Dr. h. c. Reinhard
Neubert und Dr. Ulf-Marten
Schmieder im Interview mit
scientia halensis (S. 10.).
Das stete Ziel lautet: Gute Gründer
soll es geben. Manchmal sind
es zugleich grüne Gründer – zum
Impressum
scientia halensis
Magazin der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg (MLU)
Ausgabe 2/10, 18. Jahrgang
ISSN 0945-9529
erscheint viermal im Jahr
sowie im Internet:
www.unimagazin.uni-halle.de
Herausgeber:
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Redaktion:
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Corinna Bertz, Janine Bornemann,
Ute Olbertz, Melanie Zimmermann
Beispiel jene, die mit ihren Biofolien auf dem
Titelbild dieser Ausgabe des Unimagazins zu
sehen sind und die Protein2Plastix ins Leben
gerufen haben (Artikel auf S. 12). Manchmal
sind es auch geisteswissenschaftliche Gründer.
Diplom-Sprechwissenschaftlerin Claudia Gebauer
beispielsweise ist selbstständige Kommunikationstrainerin,
seit fünf Jahren (S. 15).
Bereits zehn Jahre hat boraident hinter sich,
eine der erfolgreichsten MLU-Ausgründungen
(S. 16). Von den 167 Unternehmen, die von
UNIVATIONS beraten wurden, konnten sich
immerhin 80 Prozent dauerhaft am Markt
behaupten. Eine gute Quote. Aber ein Fünftel
der jungen Unternehmen – oder „Gesell-
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SCIENTIA HALENSIS 2/10
schaften mit beschränkter Hoffnung“ (Wirtschaftsjournalist
Nico Fickinger) – hat es eben
nicht geschafft. Unternehmensgründung ist ein
Wagnis – vielen kreativen Köpfen offenbar ein
zu großes.
Dass die Selbstständigkeit dennoch eine interessante
berufliche Option ist, gilt es zu vermitteln.
„Wichtig ist, unternehmerisches Denken
überall in der universitären Lehre noch
stärker zu verankern, es sollte sich durch alle
Lehrveranstaltungen ziehen“, sagt Reinhard
Neubert im Interview – und weiß sich einig
mit der OECD. Der berühmte Gründergeist,
er wird auch an der Universität beschworen.
Durchs Unimagazin zieht er schon…
Auf Wiederlesen!
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