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Michael Bron forscht mit der Zukunft im Blick<br />

Foto: Norbert Kaltwaßer<br />

Am 1. Februar begann Michael Bron seine<br />

Arbeit als Professor für Technische Chemie<br />

an der MLU. Er verstärkt den Institutsbereich<br />

„Technische Chemie und Makromolekulare<br />

Chemie“ um eine dritte Arbeitsgruppe. In dieser<br />

wird anwendungsorientiert und mit Blick<br />

auf die Zukunft geforscht, denn der 42-Jährige<br />

ist Spezialist für Materialien und Prozesse für<br />

regenerative Energien.<br />

„Auf diesem Gebiet bestehen an der MLU<br />

attraktive Forschungs- und Kooperationsmöglichkeiten“,<br />

sagt der gebürtige Wilhelmshavener.<br />

Besonders gut gefällt ihm die Größe<br />

der Hochschule: „Sie ist für die Bildung<br />

exzellenter Schwerpunkte ausreichend groß,<br />

aber doch weit entfernt von einer Massenuniversität.“<br />

Denn am Professorenberuf reizt ihn<br />

insbesondere die Zusammenarbeit mit jungen<br />

Leuten und Studierenden sowie die Möglichkeit,<br />

die <strong>Uni</strong>versität mitzugestalten.<br />

Bron hat an der Carl von Ossietzky-<strong>Uni</strong>versität<br />

in Oldenburg Chemie studiert und wurde<br />

1998 an der TU Chemnitz mit Auszeichnung<br />

promoviert. Seine Dissertation zu einem<br />

Thema der Elektrochemie wurde mit einem<br />

Stipendium der sächsischen Graduiertenförderung<br />

unterstützt. Ein Forschungsaufenthalt<br />

führte ihn im Anschluss für einen Monat an<br />

die Hebrew <strong>Uni</strong>versity in Jerusalem, bevor er<br />

im 1998 als PostDoc am Hahn-Meitner-Institut<br />

in Berlin seine Arbeit im Bereich der Solaren<br />

Energetik fortsetzte.<br />

Hans-Jörg Vogel will Agrar- und Umweltforschung stärken<br />

Foto: Norbert Kaltwaßer<br />

Seit viereinhalb Jahren leitet Hans-Jörg Vogel<br />

die Abteilung für Bodenphysik am Helmholtz-<br />

Zentrum für Umweltforschung (UFZ), seit 1.<br />

März dieses Jahres ist er nun auch Professor<br />

für dieses Fachgebiet an der MLU (Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät II). „Neben der Forschung<br />

engagiere ich mich gerne in der Lehre.<br />

Ich freue mich auf die Herausforderung, die<br />

halleschen Studierenden von meinem Fach zu<br />

begeistern – und hoffe natürlich auf engagierte<br />

Diplomanden und Doktoranden“, sagt der 49-<br />

Jährige.<br />

Aus der Einbindung der Bodenphysik in die<br />

Boden- und Pflanzenforschung der MLU erwartet<br />

Vogel wertvolle Synergien. Die Agrar-<br />

und Umweltforschung der <strong>Uni</strong>versität zu<br />

stärken, ist sein Ziel. „Außerdem habe ich als<br />

Professor der MLU erweiterte Möglichkeiten<br />

zur Einwerbung von Drittmitteln.“<br />

Vogels Spezialgebiet umfasst die Modellierung<br />

von Wasserfluss und Stofftransport sowie<br />

die Strukturbildung in Böden und deren Einfluss<br />

auf Stoffumsatz und -flüsse. Um diese<br />

Themen drehte sich auch seine Habilitation,<br />

die er 2001 an der ETH Zürich abschloss. Zuvor<br />

war der Wissenschaftler jeweils mehrere<br />

Jahre lang an den <strong>Uni</strong>versitäten in Heidelberg<br />

und Hohenheim tätig. In Hohenheim hatte der<br />

gebürtige Nürtinger (Baden-Württemberg) von<br />

1981 bis 1988 Agrarwissenschaften studiert<br />

und 1993 promoviert. 1994/95 führte ihn ein<br />

EU-geförderter Auslandsaufenthalt nach Avignon<br />

(Frankreich). 1995 war er auch erstmals<br />

in Halle, zu einer Tagung der Deutschen Bo-<br />

SCIENTIA HALENSIS 2/10<br />

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Habilitand<br />

ging Bron 2001 an das Institut für Technische<br />

und Makromolekulare Chemie der TU<br />

Darmstadt, an der er sich 2009 auf dem Gebiet<br />

der heterogenen Katalyse habilitierte. Bereits<br />

2007 wechselte er an die Ruhr <strong>Uni</strong>versität<br />

Bochum, um dort eine Nachwuchsgruppe zu<br />

Niedertemperatur Brennstoffzellen zu leiten.<br />

Seine Freizeit verbringt der Vater zweier Söhne<br />

am liebsten mit Laufen oder Radfahren.<br />

Corinna Bertz<br />

Prof. Dr. Michael Bron<br />

Telefon: 0345 55 25900<br />

E-Mail: michael.bron@chemie.uni-halle.de<br />

denkundlichen Gesellschaft. „Seitdem hat sich<br />

die Stadt enorm entwickelt und ist heute ein<br />

attraktives kulturelles Zentrum.“<br />

Außerhalb seines Fachgebiets befasst sich<br />

Hans-Jörg Vogel mit der Bildanalyse, außerhalb<br />

der Arbeitswelt mit seiner Familie und<br />

seinen Hobbys. Er ist seit fast 23 Jahren verheiratet,<br />

Vater von gleich drei Mädchen (15,<br />

20 und 22 Jahre alt) – und ziemlich sportlich:<br />

Im Kajak kommt er im Wildwasser der Kategorie<br />

vier zurecht. Das ist die Kategorie „sehr<br />

schwierig“, gekennzeichnet unter anderem<br />

durch hohe, andauernde Wasserschwalle, kräftige<br />

Walzen, Wirbel und Presswasser sowie<br />

versetzte Blöcke im Stromzug des Flussbetts.<br />

Hobby Nummer zwei spielt sich in ruhigerem<br />

Fahrwasser ab: Vogel spielt gern und gut Gitarre,<br />

akustisch wie elektrisch.<br />

Carsten Heckmann<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Vogel<br />

Telefon: 0345 55 85403<br />

E-Mail: : hjvogel@ufz.de<br />

41<br />

P ERSONALIA

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