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Aus der Vita:<br />

Dr. Martin Hecht wurde am 21. Juli 1966 in Nienburg/Weser geboren. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an den <strong>Uni</strong>versitäten Kaiserslautern und Hamburg. In Greifswald baute er später den wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Bereich mit auf und promovierte zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung der <strong>Uni</strong>versität.<br />

Von 1998 bis 20<strong>02</strong> leitete Hecht das Grundsatzreferat Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft.<br />

Anschließend wurde er Kanzler der MLU. Martin Hecht ist verheiratet und Vater eines<br />

zweieinhalbjährigen Sohnes.<br />

Hinzu kommen das Naturkundliche <strong>Uni</strong>versitätsmuseum<br />

und die Sporthalle Heide-Süd.<br />

Die finanzielle Misere macht der <strong>Uni</strong>versität<br />

zu schaffen. Wie attraktiv ist denn das<br />

Kanzleramt an einer von Ihnen selbst und<br />

dem Rektor als ıchronisch unterfinanziert„<br />

eingestuften <strong>Uni</strong>versität?<br />

Für mich ist Geldmangel dann kein existentielles<br />

Problem, wenn ich die Möglichkeit habe,<br />

damit intelligent umzugehen. Wenn wir für<br />

1850 Stellen Mittel haben müssten, bekommen<br />

diese aber nicht, dann muss allen Beteiligten<br />

klar sein, dass wir die entsprechende<br />

Leistung nicht bringen können. Im politischen<br />

Raum ist zu diskutieren, was gewollt wird.<br />

Für mich ist der Standort Halle extrem attraktiv<br />

und ich formuliere gern „Halle-Leipzig bei<br />

Berlin“. Wir müssen uns nicht verstecken, sind<br />

als mittelgroße <strong>Uni</strong>versität mit der Stadt Halle<br />

und ihrem Umfeld absolut wettbewerbsfähig.<br />

Wie wird es der <strong>Uni</strong>versität denn nach Ihrer<br />

neuen Amtszeit, also in acht Jahren, gehen?<br />

Wie groß wird sie sein?<br />

Ich hoffe, dass sie dann noch ihre heutige<br />

Fakultätsvielfalt hat, selbst wenn sich die ein<br />

oder andere Struktureinheit anders darstellen<br />

wird. Ich gehe davon aus, dass das außeruniversitäre<br />

Umfeld weiterhin so stark sein wird<br />

wie heute, das ist eine wichtige Stütze der<br />

<strong>Uni</strong>versität und des gesamten Standortes. Und<br />

ich hoffe, dass wir den Erwartungen entspre-<br />

SCIENTIA HALENSIS 2/10<br />

chen können, die an uns gestellt werden. Ziel<br />

muss es sein, dass wir nicht durch Spar- und<br />

Strukturdiskussionen Zeit verlieren. Wir müssen<br />

die Möglichkeit bekommen, unsere Ziele<br />

auf national und international anerkanntem<br />

Niveau zu erreichen.<br />

Acht weitere Jahre als Kanzler in Halle � was<br />

bedeutet das für Sie privat?<br />

Es bedeutet, zusammen mit meiner Familie<br />

weiterhin gut zu wohnen und in seinem sehr<br />

reichen kulturellen Umfeld zu leben. Und für<br />

kleine Kinder und deren Betreuung ist Halle<br />

bekanntlich auch ein guter Standort.<br />

Nicht erst seit Sie in der Mitteldeutschen Zeitung<br />

mit ihrem Cello zu sehen waren, wissen<br />

wir, dass Sie ein großes Interesse an klassischer<br />

Musik haben. Sie sind Mit-Begründer<br />

der Reihe ıaula konzerte halle„. Was war<br />

dafür Ihr Beweggrund � und inwiefern ist ein<br />

solches Engagement Teil Ihrer Aufgaben als<br />

Kanzler?<br />

Das Interesse für die Musik ist bei mir immer<br />

schon gegeben. Mit der Konzertreihe wollen<br />

wir weitere Potenziale unserer <strong>Uni</strong>versität nutzen.<br />

Wir wollten ein kulturelles Angebot an<br />

die <strong>Uni</strong>versität und die Stadt unterbreiten, das<br />

nicht ausschließlich auf <strong>Uni</strong>versitätsangehörige<br />

ausgerichtet ist. Ich glaube, das ist recht<br />

gut gelungen. Und es ist in der Tat auch die<br />

Aufgabe eines Kanzlers, eines Rektoratsmitglieds,<br />

die Verbindung zwischen <strong>Uni</strong>versität,<br />

Stadt und Region zu stärken. Generell müssen<br />

wir als MLU in diesem Umfeld auch mit Themen<br />

punkten, die neben Forschung und Lehre<br />

eine Rolle spielen.<br />

Wenn Sie frei wählen könnten, wer würde<br />

dann innerhalb der nächsten acht Jahre in<br />

jedem Fall in der Aula spielen?<br />

Gerne würde ich den Countertenor Andreas<br />

Scholz begrüßen, einen der großen Barock-<br />

Interpreten, verbunden natürlich mit einem<br />

entsprechenden Ensemble. Er hat eine tolle<br />

Stimme – und wird im Juli auch in Halle zu<br />

hören sein, denn er gastiert bei den Händel-<br />

Festspielen.<br />

Dr. Martin-Hecht<br />

Kanzler<br />

Telefon: 0345 55 21011<br />

E-Mail: kanzler@uni-halle.de<br />

Interview: Carsten Heckmann<br />

39<br />

P ERSONALIA

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