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Jetzt giltÊs: ıWe are family„<br />

Start ins Aktionsjahr zum Thema Familiengerechtigkeit<br />

C ORINNA BERTZ<br />

Ferienbetreuung, Wickeltische und eine Ringvorlesung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

- mit vielen Neuheiten startet die MLU ins Aktionsjahr „we are family“. Der Auftakt findet am<br />

20. April im Hallischen Saal statt. Dort werden unter anderem die Ergebnisse der Studierenden-<br />

und Beschäftigtenbefragung zur Kinderbetreuung und Pflege vorgestellt. Die Auswertung zeigt,<br />

wo in punkto Familiengerechtigkeit konkreter Handlungsbedarf besteht. Sie liefert zugleich die<br />

Grundlage für alle Maßnahmen, die jetzt in Angriff genommen oder bereits umgesetzt werden.<br />

„Endlich passiert was!“, schrieben die Einen.<br />

„Für mich kommt das alles zu spät“, meinten<br />

die Anderen. Das Echo auf die Fragebögen<br />

war ähnlich vielseitig wie die Wünsche und<br />

Meinungen der Befragten. Die Ergebnisse der<br />

Umfrage werden auf der Auftaktveranstaltung<br />

zum Aktionsjahr „we are family“ erstmals der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Die Auswertung,<br />

mit deren Hilfe die audit-Zielvereinbarung<br />

konkretisiert werden soll, wird anschließend<br />

als wissenschaftliche Publikation erscheinen.<br />

„Wir können aus der Umfrage viele neue<br />

Erkenntnisse mitnehmen“, sagt die wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im audit-Projekt Anja<br />

Stübig. „Es gibt beispielsweise sehr viele Beschäftigte,<br />

die Angehörige pflegen. Aber die<br />

Form der Pflege und wie sie unterstützt werden<br />

wollen unterscheidet sich beträchtlich“,<br />

erläutert sie. Um die <strong>Uni</strong>mitarbeiter dabei<br />

optimal zu unterstützen, soll noch enger mit<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Institut<br />

für Gesundheits- und Pflegewissenschaft<br />

zusammengearbeitet werden. Wertvolle Anregungen<br />

liefern auch die Familienbeauftragten<br />

der Fakultäten und der Arbeitskreis „Studieren<br />

mit Kind“ des Studierendenrates.<br />

Häufig tauchte in den ausgefüllten Fragebögen<br />

der Wunsch nach einer Kinderferienbetreuung<br />

auf. In den kommenden Sommerferien, die<br />

sich in der ersten Woche mit der Vorlesungszeit<br />

überschneiden, finden deshalb erstmals<br />

Aktionstage für Kinder von Hochschulangehörigen<br />

und Studierenden statt. Die Betreuungszeiten<br />

sind an die Kernarbeitszeiten der<br />

Beschäftigten angepasst. „Die Vormittage<br />

verbringen wir mit den Kindern im Krokoseum,<br />

wo sie mittags auch vom Studentenwerk<br />

verpflegt werden. An den Nachmittagen sind<br />

Ausflüge geplant“, sagt Anja Stübig, die zusammen<br />

mit einem weiteren Betreuer die 25<br />

Kinder der ersten bis siebenten Klasse betreuen<br />

wird. Das Angebot soll bald zum festen<br />

Bestandteil der universitären Kinderbetreuung<br />

gehören und bei Bedarf zukünftig auf eine<br />

größere Teilnehmerzahl und längere Betreuungszeiträume<br />

erweitert werden.<br />

Auch an den Fakultäten tut sich etwas: Seit<br />

kurzem gibt es im Haus 30 der Franckeschen<br />

Stiftungen den erste Wickeltisch für Babys<br />

an der Theologischen Fakultät. Im Juridicum<br />

wird gerade ein Frauenruheraum mit Wickelauflage,<br />

Spielecke und Stillgelegenheit<br />

eingerichtet und das Dekanat der Wirtschaftswissenschaften<br />

besitzt dank seiner Familienbeauftragten<br />

Dr. Angela Kunow neuerdings<br />

ein Reisekinderbettchen. Beschäftigte der<br />

SCIENTIA HALENSIS 2/10<br />

Studentin Franziska Seidlitz und ihre Tochter Lillemor in der Zweigbibliothek der Erziehungswissenschaften. Foto: Maike-Glöckner<br />

Juristischen und<br />

Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

können es ausleihen,<br />

wenn sie im Büro<br />

arbeiten wollen,<br />

während ihre Kinder<br />

schlafen. Eine Spielzeugkiste<br />

für die Nichtschläfer wird ebenfalls<br />

aus audit-Mitteln und Spielzeugspenden von<br />

Mitarbeitern finanziert. Auf diese Weise soll<br />

an allen Fakultäten eine familienfreundliche<br />

Struktur geschaffen werden, die mehr Kinder<br />

an den Campus bringt und damit auch die Attraktivität<br />

der <strong>Uni</strong> als Arbeits- und Studienort<br />

für Eltern steigert.<br />

Dafür sorgen auch bereits vorhandene Angebote<br />

wie die Kinderuni, die Schreibspielwiese<br />

am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik<br />

oder der kostenfreie Kinderteller<br />

des Studentenwerks Halle. Sie sollen im<br />

Rahmen des Projekts „audit familiengerechte<br />

hochschule“ gebündelt und bekannter gemacht<br />

werden – zum Beispiel auf dem großen Familiefest<br />

auf dem <strong>Uni</strong>versitätsplatz am 11. Juni.<br />

Einen ersten Überblick über alle Angebote im<br />

Aktionsjahr „we are family“ bietet das dieser<br />

Ausgabe des <strong>Uni</strong>magazins beiliegende Plakat,<br />

das auch bei Anja Stübig angefordert werden<br />

kann. Ausführliche Informationen zu den<br />

einzelnen Veranstaltungen und den Anmeldebedingungen<br />

gibt es auch auf der Webseite<br />

www.uni-halle.de/familiengerecht. ■<br />

Anja Stübig<br />

Projekt „audit familiengerechte hochschule“ an der MLU<br />

Telefon: 0345 55 21359/7<br />

E-Mail: Anja.Stuebig@verwaltung.uni-halle.de<br />

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