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F ORSCHEN UND PUBLIZIEREN<br />
SCIENTIA HALENSIS 2/10<br />
dem Vertrauen der engagierten Erwachsenen<br />
darauf, dass Kinder und Jugendliche Verantwortung<br />
übernehmen und Probleme selbst<br />
lösen können.<br />
D ER ı MAGIC TURN„ IN DER GRUPPE<br />
„Wenn es uns zum Beispiel gelingt, den Kindern<br />
deutlich zu machen, dass der, der den<br />
meisten Ärger macht, derjenige ist, der ihre<br />
Hilfe auch am dringendsten benötigt, dann<br />
vollzieht sich eine Art ‚magic turn’“, erklärt<br />
Günther Opp und beschreibt einen konkreten<br />
Fall: „Wir verlagern die Aufmerksamkeit der<br />
Kinder von Kevin dem Troublemaker hin zu<br />
Kevin, dem Kind, dem wir helfen können.“<br />
Kommen die Kinder dann selbst auf die Idee,<br />
dass sie Kevin in den Pausen stärker mit<br />
einbeziehen müssten, kann es gelingen, die<br />
Peerkultur und damit im Idealfall auch die<br />
Schulkultur und den Lebensalltag der Kinder<br />
allmählich zu verändern - im Idealfall, denn<br />
nicht immer kann sich das Konzept durchsetzen.<br />
Auch im deutschen Schulsystem ist die Positive<br />
Peerkultur noch nicht angekommen.<br />
„Genau da gehört sie aber hin, denn im Stundenplan<br />
muss auch Platz für den Alltag sein“,<br />
fordert Günther Opp nachdrücklich. Entscheidende<br />
Anschubhilfe leistete dabei vor allem<br />
die Körber-Stiftung, die das Peerkultur-Projekt<br />
im Jahr 2004 mit dem USable-Preis auszeichnete<br />
und dem Projekt zu einem qualitativen<br />
Sprung verhalf. Ein nächster großer Schritt<br />
ist die Kooperation mit dem weltweit tätigen<br />
SOS-Kinderdorf e. V. Aber auch die engagierten<br />
Lehrer und Schulleiter, die sich inzwischen<br />
bundesweit für den pädagogischen Arbeitsansatz<br />
interessieren, beweisen, dass an vielen<br />
deutschen Schulen Handlungsbedarf erkannt<br />
wurde.<br />
■<br />
Maurizio aurizio<br />
Ristorante Italiano<br />
Einen umfassenden Überblick über theoretische<br />
Ansätze und die Diskussionen in der Kindheits- und Jugendforschung<br />
bietet das 1049 Seiten dicke „Handbuch<br />
Kindheits- und Jugendforschung“ von Heinz-Hermann<br />
Krüger und Cathleen Grunert. In vierzig Einzelbeiträgen<br />
schreiben Pädagogen, Soziologen und Psychologen über<br />
Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen aus historischer<br />
und internationaler Perspektive. Interdisziplinär<br />
wird der aktuelle Stand erziehungswissenschaftlicher<br />
Forschung zu den Lebensbedingungen von Kindern und<br />
Jugendlichen in Familie, Kindergarten, Schule, Beruf,<br />
Freizeit, Politik, Religion und in sozialpädagogischen<br />
Institutionen dargestellt.<br />
Das Standardwerk ist im VS Verlag für Sozialwissenschaften<br />
erschienen und jetzt in zweiter Auflage<br />
erhältlich.<br />
Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger<br />
Institut für Pädagogik<br />
Telefon: 0345 55 23850<br />
E-Mail: heinz-hermann.krueger@paedagogik.uni-halle.de<br />
Prof. Dr. Günther Opp<br />
Institut für Rehabilitationspädagogik<br />
Telefon: 0345 55 23754<br />
E-Mail: opp@paedagogik.uni-halle.de<br />
da RISTORANTE DA MAURIZIO<br />
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info@damaurizio-halle.de<br />
www.damaurizio-halle.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag<br />
von 11.30 - 14.30 Uhr &<br />
von 18.00 - 23.00 Uhr