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Andreas von Bülow - Die CIA und der 11. September.pdf

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vor Gericht zu stellen. Doch da<strong>von</strong> war bald keine Rede mehr.<strong>Die</strong> Administration scheute sich möglicherweise vor dem Offenbarungseid.Denn entwe<strong>der</strong> hatte man im vorhinein Kenntnis<strong>von</strong> den anstehenden Anschlägen, wie dies die zahlreichenHinweise aus Europa, Israel <strong>und</strong> Asien nahelegen, <strong>und</strong> tat nichtszur Abwehr <strong>und</strong> zum Schutz <strong>der</strong> eigenen Bevölkerung, o<strong>der</strong>man war tatsächlich ahnungslos, liefe dann jedoch Gefahr,wegen einer chaotisch geführten, unfähigen, möglicherweisebösartigen Bürokratie an den Pranger gestellt zu werden. Soverschanzte man sich lieber hinter dem üblichen Argument, daßman den Gegnern nicht Einblick in Methoden, Quellen <strong>und</strong> Verbindungengeben dürfe. Immerhin legten fast alle ausländischenGeheimdienste, ob israelische, französische, deutsche, pakistanische,russische o<strong>der</strong> ägyptische <strong>Die</strong>nste, Wert auf die Feststellung,die Partnerdienste in den USA rechtzeitig vor einemkurz bevorstehenden großen Anschlag auf die Symbole amerikanischerMacht <strong>und</strong> Finanzkraft gewarnt zu haben. 168<strong>Die</strong> Ahnungslosigkeit <strong>der</strong> Regierung <strong>und</strong> ihrer GeheimdiensteInzwischen hat die Administration zugeben müssen, daß sievor den Terrorangriffen im Besitz <strong>von</strong> Hinweisen auf geplantegroße Anschläge gewesen sei; sie habe diese jedoch angeblichnicht auf die Ereignisse in New York <strong>und</strong> Washington beziehenkönnen. Noch im Frühjahr 2002 erklärte <strong>der</strong> FBI-Chef, manhabe bei <strong>der</strong> nachträglichen Untersuchung nicht eine einzigeInformation gef<strong>und</strong>en - sowohl in den USA als auch in <strong>der</strong> Fülle<strong>von</strong> Nachrichten, die in Afghanistan o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>er Stelleaufgetaucht seien -, die irgendeinen Hinweis auf die Verschwörungdes <strong>11.</strong> <strong>September</strong> hätte erkennen lassen. 169<strong>Die</strong> Frage, wie ein solch raffinierter Anschlag <strong>von</strong> <strong>der</strong>arthoher Perfektion mit hochkomplizierten Abläufen durchgeführtwerden konnte, ohne daß die Regierung in Washington vorge--179-

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