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Andreas von Bülow - Die CIA und der 11. September.pdf

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tionalen Drogenhandel, die damit eng verb<strong>und</strong>ene OrganisierteKriminalität <strong>und</strong> die Wäsche <strong>der</strong> entsprechenden Drogengel<strong>der</strong>über raffinierte Finanz- <strong>und</strong> Banktransaktionen, um auf allenKontinenten die Finanzierung ihrer verdeckten Operationen zusichern. 28 <strong>Die</strong>ser geheimdienstlich privilegierte Drogenhandeldürfte hinter nahezu allen länger anhaltenden Bürgerkriegen,Unruheherden <strong>und</strong> Autonomiebewegungen stecken, die dieWeltöffentlichkeit im Laufe <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte beschäftigthaben.Afghanistan im Chaos <strong>der</strong> Warlords, Putsch <strong>der</strong> Kommunisten,das sowjetische VietnamDoch zurück zu Afghanistan <strong>und</strong> <strong>der</strong> einstmalsweltpolitischen Rolle des Osama bin Laden. Das durch diedrogenfinanzierten Warlords destabilisierte Afghanistan wurdeunregierbar. In Kabul übernahmen die Kommunisten gegen dendringenden Rat des Politbüros in Moskau die Regierungsverantwortung.Sie zeigten sich als unfähig, <strong>der</strong> <strong>von</strong> außengesteuerten Unordnung Herr zu werden, <strong>und</strong> riefen daher nachUnterstützung durch sowjetische Truppen. <strong>Die</strong>ser Bitte kamman in Moskau mit einer Stimme Mehrheit im Politbüro nach.Damit hatte <strong>der</strong> amerikanische Sicherheitsberater sein Zielerreicht: <strong>Die</strong> Sowjetunion sollte mit ihren Truppen in eine Fallegelockt werden <strong>und</strong> dort ihr sowjetisches Vietnam erleben. Siesollte verbluten, wie Brzezinski formulierte.Noch heute beruft sich Zbigniew Brzezinski darauf, dieSowjetunion letztlich über diese <strong>von</strong> ihm früh angelegte Politikin die Knie gezwungen zu haben. <strong>Die</strong>s mag zwar durchaus alseine Übertreibung erscheinen, doch seine Selbsteinschätzunggibt Einblick in das Kalkül <strong>der</strong> amerikanischen Geheimdienstpolitik,die heute mit neuen Zielen fortgesetzt wird.<strong>Die</strong> sowjetischen Truppen in Afghanistan wurden nun in <strong>der</strong>-42-

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