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2007 Weihnachten - Nikolaus - Cusanus - Haus

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<strong>Weihnachten</strong> <strong>2007</strong>17Altenhilfe – ein ungeliebtes Kind und gleichzeitignotwendiges Übel unserer GesellschaftZu Recht sagt man der Altenhilfe – Einrichtungen wie insbesondere den MitarbeiterInnen– ein weit überdurchschnittlich hohes Maß an Sensibilität nach. Für uns istdies zunächst durchaus ein Zeichen der Stärke, weil es sich dabei unseres Erachtensum eine elementare Grundvoraussetzung für den angemessenen Umgang mit pflegebedürftigenund anderen meist hochbetagten Menschen handelt.Aber wie allgemein bekannt: Jede Stärke wird von einer korrespondierendenSchwäche begleitet. Handelt es sich „in unserem Fall“ vielleicht um eine Art Überempfindlichkeitgewissen Dingen gegenüber, bzw. haben wir Schwächen im Umgangmit Kritik?Wie sonst wäre unsere tiefe Betroffenheit nach der Veröffentlichung des Pflegeberichtsdes MDK Anfang September zu erklären? Bereits zum wiederholten Malewurde festgestellt, dass es stationäre wie ambulante Einrichtungen gibt, die dieihnen anvertrauten Menschen massiv vernachlässigen, bis hin zu Unterernährungund ungenügender Flüssigkeitszufuhr. Auch wird von katastrophalen Fehlern direktergrundpflegerischer Maßnahmen, wie beispielsweise die Dekubitusprophylaxebetreffend, berichtet. Als Hauptgrund für die Missstände wird immer wieder „zuwenig und zu schlecht ausgebildetes Personal“ genannt.Verständlich, dass ein Aufschrei der Empörung durch Politik und Gesellschaft ging,wieder einmal wurden unter anderem als Sofortmaßnahme häufigere unangesagteKontrollen in den Heimen gefordert. Die entsprechenden Ergebnisse sollen anschließendveröffentlicht werden, um die sogenannten „schwarzen Schafe“ kenntlichzu machen.Doch zurück zu unserer „Überempfindlichkeit“. Letztendlich richten sich die Vorwürfeseit Jahren gegen die gesamte Altenhilfe, permanent steht sie unter teilweiseunsachlicher Kritik. Diese Situation zehrt mehr und mehr an den Nerven der Verantwortlichen– und vor allem der PflegerInnen – und wird zu einer immer größerwerdenden psychischen Belastung.Und trotzdem: All die Vorwürfe können das NIKOLAUS-CUSANUS-HAUS nichtwirklich treffen. Dass dem so ist, verdanken wir neben einer immer noch engagiertenund hochmotivierten Mitarbeiterschaft sowie einigen – zugegebenermaßen –

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