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2007 Weihnachten - Nikolaus - Cusanus - Haus

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<strong>Weihnachten</strong> <strong>2007</strong>45Andreas Bockemühl stellt sich vor ...Als Widder 1959 in Kemnat geboren, wuchs ich als viertes von sechs Kindern ineiner Architektenfamilie auf. In meiner Kindheit streifte ich viel durch die Natur,baute Staudämme in dem kleinen Bach, der durch den Kurrenwald zwischenKemnat und Riedenberg fließt, sammelte Schlehen im Eichenhain, ging zumSchlittenfahren oder zum Fliegenlassen von Modellflugzeugen in die Obstwiesenunterhalb von Birkach. Obwohl der Obere Haldenweg vor unserem <strong>Haus</strong> noch nichtbefestigt war, gab es schon einige Feldwege, die eine Asphaltdecke hatten, bestensgeeignet, mit dem Tretgokart oder dem Fahrrad herumzuradeln.Ich besuchte die Waldorfschule auf der Uhlandshöhe, allerdings nicht mit großerBegeisterung und mit wenig Interesse. Auch habe ich nur wenig Erinnerungen andie Schulzeit. Viel interessanter war der Schulweg, besonders wenn es irgendwoeine Baustelle gab. Dann bin ich schon mal aus der Straßenbahn ausgestiegen undhabe stundenlang zugeschaut, wie Beton in Schalungen gegossen wurde, wie Dächergedeckt oder Rohrbrüche aufgegraben wurden. Zuhause mit Spielautos und Holzklötzenwurde alles noch viel ausführlicher nachgestellt. Klar, dass <strong>Haus</strong>aufgabendann nicht so wichtig waren.Später gründete ich mit meinem Bruder Holger und zwei Freunden eine mobileDiskothek. Geld war immer knapp, so bauten wir uns Lautsprecherboxen, Mischpultund Verstärker selber. Wochenlang bastelten wir an einer selbst erfundenen Beleuchtungsanlagemit dutzenden von Lichteffekten. Um das alles auch einzusetzen,mieteten wir in den umliegenden Dörfern Turnhallen oder andere Veranstaltungsräumeund machten große Parties, immer ohne Alkohol, meist waren es dieselbenGäste. So wuchs ein großer Freundeskreis.Ich glaube, meine Lehrer hatten große Mühe, mir ein Mindestmaß an Lerninhaltenbeizubringen, ich schrieb grundsätzlich keine Epochenhefte und machte nur dann<strong>Haus</strong>aufgaben, wenn mit keinem Trick mehr zu entkommen war. Interessant wurdees erst, als der neue Saal gebaut wurde, denn es gab etwas in den Pausen, das sich zubeobachten lohnte. Als dann noch die damals modernste elektronische Bühnenbeleuchtungin Eigenleistung von Physik- und Handwerkslehrern und einer Schülergruppegebaut wurde, war ich natürlich ganz dabei.Dass mir das Abitur nicht auf Anhieb gelingen wollte, war dann auch irgendwannabzusehen. So ging ich für einige Monate nach England und schloss die Schulzeitendlich mit dem Fachabitur 1979 ab.

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