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2007 Weihnachten - Nikolaus - Cusanus - Haus

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34<strong>Haus</strong>zeitungFarbtupfer im AlltagDer Beginn des Herbstes bescherte uns auf seltsame Weise immer wieder Freude:Wenn es zu lange trocken war, freuten wir uns, wenn es endlich einmal regnete;dann war es wieder viel zu lange kalt und regnerisch, so dass wir uns freuten, wennwieder die Sonne schien. Dann sah man viele Bewohner vorm <strong>Haus</strong> die Sonne genießen.Unser Pflegealltag ist streng geregelt: schon vor 7.00 Uhr werden die Frühaufsteherversorgt. Da kommt einer nach dem anderen dran. Ich bin gegen 8.30 Uhr an derReihe, so reicht meine Kraft bis zur Mittagspause. Wenn etwas Außergewöhnlichesdazwischenkommt, wenn z. B. ein Bewohner besondere Zuwendung braucht, kannsich die Einteilung gleich verschieben. – Nach der Körperpflege treffen wir im Speisesaalall diejenigen, die zum Teil selber essen. Danach kann ich selbstständig inmein Zimmer zurückkehren. Die anderen werden in ihr Zimmer, an die Balustradeoder auch ins „Wohnzimmer“ gebracht. Das „Wohnzimmer“ ist eigentlich eine Veranstaltung:pflegebedürftige Bewohner basteln, schaffen und werkeln zusammen –auf der Ebene 4 mit Frau Grosse, auf der Ebene 1 mit Frau Abele. Frau Grosse versammeltseit nunmehr sieben Jahren Bewohner und – meistens – Bewohnerinnen imwarm und liebevoll eingerichteten und den Jahreszeiten entsprechend geschmückten„Wohnzimmer“. Bis zu 19 Menschen kamen bis vor kurzem dreimal wöchentlichvon der Ebene 4 zusammen; nun treffen sich zweimal die BewohnerInnen derEbene 4, zweimal die der Ebene 3. Sie beginnen die gemeinsame Zeit mit Singenund Erzählen, oder sie tauschen sich über Erlebtes aus, hören zu, genießen oderlassen einfach nur die Gedanken schweifen. Dann wird gearbeitet: jeder tut nachseinen Kräften. Je nach Jahreszeit und Vermögen wird gemalt, gefaltet, gezupft; eswerden Kräuter gerebelt und mit Salz gemischt, Calendula-Sirup wird gekocht undMarmelade. Die Ergebnisse können wir z. B. auf dem Martinimarkt bestaunen understehen. – Zu bewundern ist der unendliche Schatz an Ideen, die zusammenkommen– und die ganz besonders Frau Grosse einbringt!Das „kulturelle Jahr“ begann mit einem Vortrag über Armenien. Es waren vieleBewohner, die im großen Seminarraum zusammenkamen. Frau Dr. Jacobiversuchte, uns einen Überblick über die Geografie und die Geschichte des Landes zugeben. Leider beherrschte sie beides nicht gut. Zwei armenische Mitarbeiter desRaphaelhauses rahmten den Abend mit dem armenischen Volksepos und seinereurythmischen Darstellung ein.

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